Dr. Neuhann FEBOS-CR sagt am 20.12.2015Bei so jungen Patienten wie Ihnen ist man gerne etwas zurückhaltend mit der Therapie, da einmal angefangen, man meist die Augentropfen etc. jahrelang nehmen muss. Und zudem hat jedes Medikament Wirkung und Nebenwirkungen. Die Nebenwirkungen will aber weder Patient noch Arzt. Was man aber schon machen sollte ist eine vollständige Glaukomdiagnostik schon allein wegen ihrer Familienanamnese. Die Diagnostik umfasst idealerweise eine vollständige
Gesichtsfelduntersuchung im 30° Bereich (Schwellenperimetrie), eine Laserscanning Diagnostik des Sehnerven z.
B. HRT III (
[Link anzeigen]/), und eine Untersuchung der Nervenfaserschicht (z.B.
[Link anzeigen]/) Dies sind die derzeit besten Untersuchungen, da man objektiv im Verlauf sehen kann, ob sich eine Veränderung einstellt. Und es ist auch deshalb wichtig, weil man damit nicht wie bisher an den Arzt persönlich gebunden ist, sondern jeder Augenarzt kann diese Untersuchungen befunden und verstehen. Nachteil ist, dass die gesetzlichen Krankenkassen diese hochwertigen Untersuchungen nicht erstatten, man muss also selbst dafür aufkommen. Erst wenn sie diese Untersuchungen über mehrere Jahre (einmal pro Jahr) haben , weiß man mit Sicherheit, wie sich alles entwickelt. Ich bin sicher, dass es auch in ihrem Umfeld Augenärzte gibt, welche diese Untersuchungen anbieten.