Guten Morgen,
ich habe eine Frage zu Doppelbildern bzw. einer Abduzensparese: ich wurde vor fünf Monaten erfolgreich an einem Kleinhirntumor mit Ausbreitung in den Hirnstamm operiert. Als Folge der OP leide ich an einer beidseitigen Abduzensparese und Nystagmus. Die Neurochirurgen sprechen davon, dass der Hirnnerv „beleidigt“ ist und man abwarten müsste. (Keine Ausfälle vor der OP, der Tumor wuchs verdrängend, kein Verbacken mit den Hirnnerven). Die erste augenärztliche Untersuchung erfolgte in der Reha. Der Sehnerv ist in Ordnung, ich brauche jetzt Geduld, das Gehirn müsste sich wieder neu verschalten.
Nach der Reha (ca. 8 Wochen nach der OP) habe ich mich das erste mal bei meinem Augenarzt zuhause vorgestellt. Seitdem lautet das Thema nur noch Schiel-OP. Gestern (5 Monate nach der OP) hatte ich wieder einen Termin. Er wollte mich schon drängen, mich für eine Klinik zu entscheiden. Worauf ich noch warten will, ich könnte es mit dem Befund eh vergessen je wieder normal zu sehen. Kann man nach 5 Monaten schon so eine Aussage treffen?
Bisheriger Verlauf: die ersten drei Wochen konnte ich durch den Nystagmus weder Personen erkennen, noch lesen, Fernsehen oder erkennen wie mein Krankenzimmer aussieht. In den 5 Wochen Reha hat sich der Nystagmus so weit beruhig, dass ich wieder Personen erkennen konnte, Fernsehen und Laufen war mit Prisma-Folie wieder möglich. Lesen war mit einem abgedeckten Auge wieder etwas möglich. Jetzt (5 Monate nach der OP) kann ich in der Nähe mit beiden Augen ohne Doppelbilder oder Nystagmus lesen. (Messbarer Wert in der Sehschule 100 % auf jedem Auge, räumliches Sehen in der Nähe wieder möglich. Das Bewegen jedes einzelnen Auges ist in alle Richtungen bis in Endstellung möglich.) Der Schielwinkel in der Ferne hat sich in den letzten 3 Monaten von 46 auf 30 Grad reduziert. Der Nystagmus tritt noch beim Blick in die Ferne auf und in der Endstellung des linken Auges zur Seite. (Downbeat-Nystagmus rechts, Rotations- und Blickrichtungsnystagmus links).
Mir ist bewusst, dass mir keiner sagen kann, ob ich irgendwann wieder normal sehen kann. Meine Hoffnung ist, dass sich alles soweit erholt, dass eine Korrektur mit einer Brille möglich ist. Aber die Aussage meines Augenarztes hat mich sehr verunsichert. Ist nach 5 Monaten überhaupt eine seriöse Prognose möglich? Kann mit einer Schiel-OP nicht so lange gewartet werden, bis sich die Werte z. B. über einige Monate oder ein Jahr nicht mehr verbessern?
ich habe eine Frage zu Doppelbildern bzw. einer Abduzensparese: ich wurde vor fünf Monaten erfolgreich an einem Kleinhirntumor mit Ausbreitung in den Hirnstamm operiert. Als Folge der OP leide ich an einer beidseitigen Abduzensparese und Nystagmus. Die Neurochirurgen sprechen davon, dass der Hirnnerv „beleidigt“ ist und man abwarten müsste. (Keine Ausfälle vor der OP, der Tumor wuchs verdrängend, kein Verbacken mit den Hirnnerven). Die erste augenärztliche Untersuchung erfolgte in der Reha. Der Sehnerv ist in Ordnung, ich brauche jetzt Geduld, das Gehirn müsste sich wieder neu verschalten.
Nach der Reha (ca. 8 Wochen nach der OP) habe ich mich das erste mal bei meinem Augenarzt zuhause vorgestellt. Seitdem lautet das Thema nur noch Schiel-OP. Gestern (5 Monate nach der OP) hatte ich wieder einen Termin. Er wollte mich schon drängen, mich für eine Klinik zu entscheiden. Worauf ich noch warten will, ich könnte es mit dem Befund eh vergessen je wieder normal zu sehen. Kann man nach 5 Monaten schon so eine Aussage treffen?
Bisheriger Verlauf: die ersten drei Wochen konnte ich durch den Nystagmus weder Personen erkennen, noch lesen, Fernsehen oder erkennen wie mein Krankenzimmer aussieht. In den 5 Wochen Reha hat sich der Nystagmus so weit beruhig, dass ich wieder Personen erkennen konnte, Fernsehen und Laufen war mit Prisma-Folie wieder möglich. Lesen war mit einem abgedeckten Auge wieder etwas möglich. Jetzt (5 Monate nach der OP) kann ich in der Nähe mit beiden Augen ohne Doppelbilder oder Nystagmus lesen. (Messbarer Wert in der Sehschule 100 % auf jedem Auge, räumliches Sehen in der Nähe wieder möglich. Das Bewegen jedes einzelnen Auges ist in alle Richtungen bis in Endstellung möglich.) Der Schielwinkel in der Ferne hat sich in den letzten 3 Monaten von 46 auf 30 Grad reduziert. Der Nystagmus tritt noch beim Blick in die Ferne auf und in der Endstellung des linken Auges zur Seite. (Downbeat-Nystagmus rechts, Rotations- und Blickrichtungsnystagmus links).
Mir ist bewusst, dass mir keiner sagen kann, ob ich irgendwann wieder normal sehen kann. Meine Hoffnung ist, dass sich alles soweit erholt, dass eine Korrektur mit einer Brille möglich ist. Aber die Aussage meines Augenarztes hat mich sehr verunsichert. Ist nach 5 Monaten überhaupt eine seriöse Prognose möglich? Kann mit einer Schiel-OP nicht so lange gewartet werden, bis sich die Werte z. B. über einige Monate oder ein Jahr nicht mehr verbessern?