Milo5013 sagt am 23.03.2021
Hey,
Ja hab den Eingriff ende August machen lassen.
Also kurz gefasst in 3 Schritten
OP und Krankenhausaufenthalt:
Nach der OP schmerzfrei auf den Rücken aufgewacht und konnte auch weiter drauf liegen. Nur leichtes druckgefühl durch die Kompresse. Betten sehr bequem und die Schwestern sehr freundlich.
Konnte am ersten Abend spazieren gehen und am zweiten Tag war ich mit der Freundin schon in der Innenstadt shoppen
3 Tage musste ich dort bleiben.
Einmal am Tag Verband Wechsel und dabei Kontrolle vom doc.
Der Doktor schaut nur (ohne rumstochern in der Wunde) und dann wird die neue Kompresse reingedrückt. Das waren die schlimmsten 2 Sekunden in der ganzen Heilungsphase zum Glück muss man da im Regelfall nur zwei mal durch. Sobald man entlassen wird , wird die Kompresse rausgezogen, Jod in die Wunder gemacht und ein großes Pflaster über dein ganzen Hintern oberflächlich rangemacht. Was echt toll ist , da man ab den Zeitpunkt der Entlassung keine Kompresse mehr braucht und somit auch nichts mehr in der Wunde drin hat außer Jod.
Achja, Wunder war sehr klein bei mir. Wenn man es früh genug machen lässt kommt man ziemlich gut davon. ( vielleicht 2-3 cm lang und 1 cm tief. Hat beim sauber machen zumindest nur ein Finger reingepasst in die wunde).
Zuhause:
Zuhause habe ich mich erstmal aufs Sofa gehauen. Auf den Rücken liegen ging sofort und auch schlafen auf den Rücken. ( bin Rückenschläfer) da man ohne die Kompresse die Wunde halt nicht fühlt , da man ja auf den pobacken liegt und nicht auf der Wunde.
Einmal am Tag muss man duschen und die Wunde dabei ausreiben. Die ersten Tage sind komisch , aber das legt sich mit der Zeit. Tut nicht wirklich weh aber ist halt komisch mit den Finger in einer fleischwunde zu reiben.
Hab es am ersten Tag wohl auch übertrieben weil es mir einfach keiner erklärt hat und ich wohl zu dolle gerieben habe und zwar kein Blut aber ein ziemlich stechenden Schmerz kam , der nach paar Sekunden aber weg war und dann auch nicht wieder kam. Ich würde dir empfehlen die Wunde mit sowas wie Balea Med ultra sensitive gel oder andere vergleichbare auszureiben. Ist halt schonender als normale duschgele. Danach muss dir jemand helfen ( Freund,Freundin, Familie oder der Hausarzt). Gemütlich auf doe Seite legen und jemanden mit der Jodspritze gleichmäßig das Jod in der Wunde verteilen lassen und danach Pflaster drauf. Insgesamt ca. 20 min am Tag und die Wunde ist versorgt. Das gute war, du kannst normal auf Toilette gehen und musst nicht danach duschen gehen. Soll ja bei anderen OP Methoden so sein.
Hier reicht es wirklich einmal am Tag zu duschen, außer du versaust dir aus irgendwelchen Gründen komplett die Wunde. Aufpassen würde ich auch bei deiner Unterwäsche etc. das Jod kam ab und an mal ganz gut durch das Pflaster durch und versaut einen die Klamotten.
Aufjedendall ging das ca. 2 Monate so weiter. Ende Oktober/ Anfang November war die Wunde komplett ausgeheilt. Daher finde ich es Schwachsinn das auf der Seite was mit 20 tage heildauer steht, weil der Doktor meinte, ich hätte schon ne kleinere Wunde. Ich muss gestehen das ich die Wunde auch erst Mitte Oktober das erste mal gesehen habe . Habe mich gesträubt die sehen zu wollen und da war sie schon fast zu.
Fazit:
Bin echt froh es dort gemacht zu haben. Vom aufwachen nach der op bis Heilung nicht eine Schmerztablette genommen. Konnte sofort nach der OP normale Sachen machen. Man sollte nur kein Sport treiben aber das versteht sich ja von selbst.
Konnte Auto fahren, arbeiten alles ohne Probleme. Wunde ist bis heute zu , tut nichts weh und die Narben sind fast nicht mehr sichtbar. Sieht fast so aus als wäre nie was gewesen.
Gelblich lief alles gut. Rechnungen kamen nachhause und die KV und Beihilfe haben alles ohne Nachfragen übernommen. Musste nicht einmal vorstrecken weil alles immer schnell da war. Es kommen aber echt viele Rechnungen, wo ich manchmal überhaupt nicht wusste wofür eigentlich. Kosten beliefen sich am ende ca. Auf 4000 Euro.
Wenn du noch Fragen hast, kannst du gerne schreiben.
Liebe Grüße