Ein herzliches Hallo in die Runde. Ich habe das Forum heute erst entdeckt. Und wenn ich ehrlich bin, bin ich froh darüber, dass ich es erst heute gesehen habe und nicht schon vor einer Woche. Dann hätte ich es mir vielleicht mit der Operation noch einmal überlegt.
Ich bin im Sommer nach längerer Zeit endlich zu meiner Hausärztin gegangen wegen immer stärker werden Nachblutungen beim Stuhlgang. Sie überwies mich an einen Proktologen wegen des Verdachts auf Hämorrhoiden.
Dieser wurde auch bestätigt und eine weitere Untersuchung (
Koloskopie) brachte noch eine zweite Diagnose zum Vorschein. Da wurde mir der operative Eingriff sehr empfohlen. Ob die (mit Nähen) oder die andere (Starr) angewandt werden würde, das sollte sich erst im Laufe der Operation entscheiden.
Die Untersuchungen unmittelbar
vor der Operation verliefen ohne Komplikationen und auch die Operation verlief (nach Aussagen der Ärzte) problemfrei. Mein Vorteil ist hier mit Sicherheit, dass mich der Arzt operatiert hat, bei dem ich im Vorfeld zur Diagnoseklärung war.
Er empfahl mir auch die Klinik und gab mich dann dort zur weiteren Beobachtung ebenfalls einen Proktologen in die Hände. Nach der Operation sagte man mir, dass es die Starr gewesen ist und sie würden es mediznisch anraten, wenn ich nicht schon nach zwei oder drei Tage. Die OP war am Mittwoch und heute (Sonntag) konnte ich gehen.
Ich wurde auf die Selbstbehandlung der Wundzone in der Klinik gut vorbereitet und man gab mir heute ausreichend Schmerzmedikamente und Salbe sowie Handschuhe mit, dass ich die Behandlung zu Hause bis zum nächsten Arzttermin gleich in den ersten Tagen des neuen Jahres fortführen kann.
Ein bissel Unsicherheit ist bei mir auch noch wegen den Stuhlgängen vorhanden, wenn ich nicht zu Hause bin, da es ja nun gerade in den ersten Wochen einer etwas geänderten Körperpflege danach bedarf.
Auch die
Ernährung werde ich ein bissel umstellen müssen. Wenn ich gerade weiter oben das gelesen habe mit Nüssen etc... - Naja, mal schauen. Ich esse solche Dinge schon sehr gerne. Ebenso wie Schokolade etc.
Für mich ist es mit den Winden sehr gewöhnsbedürftig und unangenehm gewesen - gerade in den frischen Tagen. Verkneifen soll man es sich nicht, pressen soll man auch vermeiden... Ich hoffe schon, dass es sich im Laufe der Zeit ein bissel einpegelt.
Richtige Schmerzen im Wundbereich hatte ich bis zwei Tage nach der OP. Aber auch heute habe ich gemerkt, wie mich eine Stunde Autofahrt (als Mitfahrer) schon angestrengt hat und wie beschwerlich es gewesen ist, mit einer kleinen Tasche und einem beladenen Katzenkorb die Treppe hoch zu steigen.
Dahingehend habe ich mich nicht mit den Folgen danach auseinander gesetzt. -> Doch realistisch gesehen: Ist man nicht nach jeder OP erst einmal ein paar Tage geschwächt.
Ich freue mich auf die kommenden Feiertage. Sie geben mir Gelegenheit, zu Hause anzukommen und es wirklich ruhig angehen zu lassen.
Mein Verhältnis zu Ärzten war in den letzten 10 Jahren überhaupt nicht positiv bestimmt. - Umso mehr bin ich dankbar, so einen guten Facharzt auf diesem Gebiet gefunden zu haben - und auch die entsprechende Klinik. Wenn ich mir im Nachhinein die Beiträge hier so anschaue, denke ich, dass das schon die halbe Miete ist.
Wenn es mit den Blutungen, wie sie vor der OP gewesen sind, aufhört, dann freue ich mich sehr. Dann war es keineswegs umsonst.
Ich halte Euch gern auf dem Laufenden.
Nun an dieser Stelle: Frohe, gesunde und schmerzfreie Weihnachten und recht viel Gesundheit im neuen Jahr.