Ich habe Allgemeinchirurgie gewählt, weil ich einen Fall darstelle, den bisher niemand so recht einordnen konnte. Ich habe seit zwölf Jahren an der rechten Brust eine Fistel, die seit zwei Jahren ruht. Seit ein paar Tagen habe ich auch an der linken Brust eine Fistel, die sich an der Brustwarze öffnete. Auslöser für die erste Fistel war eine OP, bei der mir zwei größere gutartige Knoten entfernt wurden. Abhilfe brachte vor zwei Jahren ein Abstrich und Antibiotika. Seither ruht diese Fistel. Vor zwei Jahren wurde in der linken Brust ein Knoten entdeckt. Beim Ultraschall wurde Flüssigkeit mit einer Spritze herausgezogen. Drei Monate später fand sich in der Brust ein pfirsichkerngroßes Geschwulst, das sich ebenfalls als gutartig herausstellte. Vor einer Woche entdeckte ich - wie vorher in der anderen Brust auch - hinter der Brustwarze eine Verdickung, aus der sich kurze Zeit später ebenfalls eine Fistel bildete. Im Brustkrebszentrum wissen die Mitarbeiter irgendwie gar nicht so richtig, was man mit mir machen soll. Ein örtlicher Gynäkologe wollte mich nach der Geburt meines Nachzüglers vor drei Jahren spontan operieren. Davon sah ich aber ab, weil mir unabhängig voneinander mehrere Ärzte versicherten, dass das eine recht komplizierte Sache ist, die allenfalls bei einem versierten Chirurgen gut aufgehoben ist. - Die Fistel sitzt links unter der Brustwarze, der Ausgang ist rechts. Zwei Operationen mit offener Wundheilung vor Jahren haben nichts gebracht. Auch in Göttingen war ich mal vorstellig, die waren auch eher ratlos, weil es offenbar ein chronischer Fall ist. Meine Frage ist nun, ob es eine Überlegung wert ist, beide Brüste zu amputieren. Die zweite Frage ist, ob es Spezialisten für derartige Sachen gibt. Ich bin 47 Jahre ALT, habe drei Kinder im Alter von 20, 19 und drei Jahren. Ich habe kein Übergewicht, keine Probleme mit dem Zyklus und bin Raucherin.