Bauchspeicheldrüse

Meinem Mann wurde nach jahrelangem Alkoholmissbrauch ein Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt. Jetzt, 6 Monate später hat sich die Wundnaht geöffnet und es ergoss sich gelbliche Flüssigkeit. Er hat nach der Op weiterhin massiv Alkohol konsumiert. Ins Krankenhaus will er nicht, verbindet sich selbst. Was kann das für Folgen haben ?

Hallo Sassimaus,
erstmal mein Beileid für Ihre schwierige und wahrscheinlich extrem nervenzehrende Situation.
Geben Sie bitte darauf acht, dass Sie im Zuge der Krankengeschichte Ihres Mannes nicht selber unter die Räder geraten!!! Dies erscheint mir im Moment auch ein erhebliches Risiko. Ich hoffe, Sie haben professionelle Hilfe, zumindest von Ihrem Hausarzt.

So hart es klingt-aber in der jetzigen Situation kann alles passieren, sowohl durch Folgen der Wunde (Infekt, Blutvergiftung mit Todesfolge, Kaputtgehen von anderen Bauchorganen durch Bauchspeicheldrüsensaft, Verbluten,...) als auch durch den weiteren Alkoholkonsum.
Wohlgemerkt-es kann auch länger so weitergehen, wenn sich eine sogenannte stabile Fistel bildet-darauf wetten würde ich aber nicht.

Genaueres lässt sich von Ferne nicht sagen-aber so ist die Chance nicht groß, dass Ihr Mann deutlich schneller und deutlich mehr Schaden nimmt als mit ärztlicher Behandlung. Ob Sie allerdings eine Chance haben, ihn mittel-bis langfristig vor sich selbst zu schützen, weiss ich nicht.

Lassen Sie sich bitte nicht von ihm auf diesem (seinen) Weg mitreissen!
Alles Gute,
Ihr Tobias Radebold