Feig- oder Genitalwarzen sind nicht nur hochansteckend. Sie können sehr hartnäckig wiederkehren, wenn eine Behandlung nicht konsequent durchgeführt wird. Die besten Präparate zur Selbstbehandlung sind verschreibungspflichtig. Nicht alle davon dürfen beispielsweise während einer Schwangerschaft eingesetzt werden.
Erst wenn die Feigwarzen abgeheilt sind, senkt sich auch das Ansteckungsrisiko für etwaige Sexualpartner.
Eine Selbstbehandlung verbietet sich, wenn die Kondylome im Körperinneren bzw. in der Schleimhaut von Körperöffnungen sitzen - im Ausgang der Harnröhre, Anus oder Vagina. Auch besonders große befallene Hautflächen müssen unmittelbar vom Arzt behandelt werden.
Falsche Scham ist bei Kondylomen nicht angebracht. Geschätzt infizieren sich im Lauf ihres Lebens 80 Prozent aller Frauen mit verschiedenen Varianten des Humanen Papillomvirus, oft ohne es zu wissen. Wer Genitalwarzen entwickelt, gehört zu einem kleineren Kreis von Betroffenen, die mit der Tatsache der Ansteckung konfrontiert werden.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, bei einem Verdacht auf Feigwarzen zum Arzt zu gehen. Entweder wird die Behandlung gegen die Feigwarzen dort durchgeführt, oder es werden Präparate verschrieben, die das Virus eindämmen und die Kondylome heilen.
Verordnet werden Tinkturen, Salben oder Gels mit den Wirkstoffen:
Die Behandlung nimmt mehrere Wochen in Anspruch. Kommt es zu unangenehmen Hautirritationen, wird ein Aussetzen der Therapie über einige Tage erforderlich.
Bei einer Behandlung von Feigwarzen durch den Arzt sind Mittel der Wahl:
Auch naturheilkundliche und alternativmedizinische Methoden kommen in Frage. Erfahrene Homöopathen verlassen sich bei der Behandlung von Kondylomen beispielsweise auf:
Frucht- oder planlose Selbstversuche sollten zu Gunsten einer bewährten Therapie besser unterbleiben. Ein Arzt oder Heilbehandler, der genau weiß, wie er vorgehen muss, ist immer die bessere Wahl bei der Behandlung der hochansteckenden Genitalwarzen.
aktualisiert am 01.08.2024