Dass man als schwangere Frau besser auf Alkohol und rohes Fleisch verzichtet, wissen die meisten Frauen bereits. Allerdings gibt es noch eine Reihe weiterer Lebensmittel, die der Entwicklung des Embryos schaden. Verschiedene Nahrungsmittel gehören sogar zu den Faktoren, die eine Fehlgeburt begünstigen und daher während der Schwangerschaft unbedingt vermieden werden sollten.
Das ungeborene Baby befindet sich in der Gebärmutter und wird über die Plazenta, den Mutterkuchen, versorgt. Die Plazenta ermöglicht einen Austausch von Substanzen zwischen dem Blut der Mutter und dem Blut des Kindes und gewährleistet damit die Nähr- und Sauerstoffversorgung des Ungeborenen. Sie schützt durch Filterung den kindlichen Organismus vor verschiedenen schädlichen Stoffen. Allerdings kann die Plazenta nicht alle Schad- und Giftstoffe von dem Embryo fernhalten. Um die optimale Entwicklung des Kindes zu gewährleisten und einer Fehlgeburt vorzubeugen, sollten schwangere Frauen genau auf ihre Ernährung achten. Ärzte und Ernährungswissenschaftler raten von bestimmten Lebensmitteln dringend ab, weil sie einen Abort, eine Fehlgeburt, verursachen können.
Bestimmte Genussmittel wie Tabak und Alkohol führen zwar nicht unmittelbar zu einer Fehlgeburt, allerdings haben zahlreiche Untersuchungen gezeigt, dass sie die Entwicklung des Embryos negativ beeinflussen. Alkohol steigert das Risiko für Minderwuchs, Fehlbildungen oder geistige Behinderungen. Illegale Drogen sollten keinesfalls konsumiert werden. Einerseits schaden sie der Entwicklung des Kindes, andererseits besteht eine hohe Unsicherheit bei der Zusammensetzung und gerade bei Heroinspritzen die erhöhte Gefahr für Infektionen. Wer unter einer Abhängigkeit leidet, sollte mit einem Arzt seines Vertrauens reden. Unter Umständen erhält man Ersatzstoffe, die die Gefahr für das ungeborene Kind reduzieren.
Koffein sollte in der Schwangerschaft nur in sehr begrenzten Mengen aufgenommen werden. Die Menge sollte 200 Milligramm täglich nicht überschreiten (das entspricht etwa zwei Tassen Kaffee). Koffein findet sich beispielsweise auch in schwarzem und grünem Tee, in Cola und in Energy-Getränken (auf letztere sollte ganz verzichtet werden). Auf Chinin, welches vor allem in Tonic Water enthalten ist, sollten Schwangere ebenfalls verzichten, da es Wehen auslösen kann.
Insgesamt sollten schwangere Frauen großen Wert auf Hygiene legen und sich um keimfreie Lebensmittel bemühen. So sollte man beispielsweise nur noch die Restaurants und Lokalitäten aufsuchen, bei denen man auf eine hygienische Zubereitung der Speisen vertrauen kann. Darüber hinaus sollten sämtliche rohen Lebensmittel vor dem Verzehr gewaschen und bestenfalls gekocht werden, damit eventuell vorhandene Krankheitserreger getötet werden. Wer frisches Obst und Gemüse roh verzehren möchte, sollte die Lebensmittel mit lauwarmen Wasser abwaschen. Auf diese Weise werden außerdem schädliche Umweltgifte und Pestizide erfolgreich von den Nahrungsmitteln entfernt. Dennoch sollte man Bio-Produkte bevorzugen, weil sie eine geringere Schadstoffbelastung vorweisen. Darüber hinaus sollten Schwangere beim Wasser vorsichtig sein. Leitungswasser aus Bleirohren enthält unter Umständen giftige Schwermetalle und sollte deswegen nicht getrunken werden. Besser ist es hier, auf stilles Wasser aus der Flasche zurückzugreifen.
aktualisiert am 28.03.2018