Im Laufe der Lebensjahre bilden sich durch Erschlaffung des Gewebes Falten im Gesicht aus. Der Prozess wir durch verschiedene Faktoren wie Rauchen und häufige Sonneneinstrahlung verstärkt.
Narben sind weitere Hautveränderungen, die sich kosmetisch störend auswirken können, besonders im Gesichtsbereich.
Beeinträchtigungen der Gesichtshaut lassen sich durch unterschiedliche Maßnahmen wie beispielsweise Operationen (unteres Facelift oder oberes Facelift), oberflächliches Hautabschleifen oder Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin behandeln. Eine moderne Methode zur Korrektur der Auffälligkeiten ist die Laserbehandlung.
Bei der Lasertherapie werden gezielt Lagen der Haut abgetragen. Besonders eignet sich der Laser zur Behandlung von Hautfalten, beispielsweise seitlich der Augenlider (Krähenfüße), an der Stirn, an den Lippen oder an den Wangen. Des Weiteren ist teilweise eine Entfernung von Narben, Muttermalen und ähnlichen Befunden möglich. Auch Narben, die durch Akne entstanden sind, können mit dem Laser angegangen werden.
Dadurch, dass recht neue computerbasierte Scanner-Systeme eingesetzt werden, kann eine Therapie zügig, aber gleichmäßig erfolgen.
Der Eingriff wird meist unter örtlicher Betäubung vorgenommen. Eine Vollnarkose ist theoretisch möglich, wird aber selten durchgeführt.
Die betroffenen Hautareale werden mit einem kurzzeitig arbeitenden, aber energiereichen Laserstrahl behandelt. So kann die obere Hautlage dünn abgetragen werden. Die darunter liegenden Schichten werden dünner, so dass es durch die Faltenbehandlung zu einer strafferen und glatteren Haut kommt.
Falten werden bei dem Eingriff nicht einzeln, sondern insgesamt als großflächige Erscheinung betrachtet. So kann ein ganzes Hautareal, zum Beispiel um Auge oder Mund herum, gleichmäßig therapiert werden.
Mehrere Wochen lang besteht nach der Laserbehandlung eine ausgeprägte Rötung und eventuell einer Verschorfung der Hautareale. Nach mehreren Monaten verschwindet die Rötung. Unter Umständen kommt es, vor allem bei einer sogenannten Sonnenallergie, vorübergehend zu einer Verstärkung der Symptome der geschwollenen und geröteten Haut.
Pigmentstörungen können sich durch die Lasereinwirkung ergeben, sie verschwinden oft ebenfalls wieder. Eine stärkere Reaktion, wie beispielsweise Bläschenbildung und möglicherweise dauerhafte Narbenentstehung, tritt selten auf.
Bei einer Neigung zu Akne und Herpes kann sich die Gefahr eines Auftretens dieser Erkrankungen erhöhen. Es sind allergische Reaktionen auf bei der Behandlung verwendete Stoffe möglich.
Ab einen Monat vor der Lasertherapie sollte der Patient sich nicht mehr starker Sonneneinstrahlung aussetzen.
Um die Augen vor den unter Umständen gefährlichen Laserstrahlen zu schützen, muss eine Schutzbrille aufgesetzt werden. Die Augen sollten darüber hinaus bei der Behandlung zu sein.
Die behandelten Stellen sollten am Tag des Eingriffs gekühlt werden. Entstandene Krusten dürfen höchstens zwei Mal am Tag vorsichtig abgenommen werden. Es sollten während der ersten beiden Monate nur pH-neutrale Hautpflege- und Reinigungsprodukte mit schonenden Substanzen verwendet werden. Die Haare sollten mit sehr mildem Shampoo einmal am Tag gewaschen werden.
Nach dem Eingriff sollte einen Monat lang nicht geraucht werden, da ansonsten die Wundheilung stark beeinträchtigt wird.
Findet die Laserbehandlung ambulant statt und werden Betäubungs-, Schmerz- oder Beruhigungsmittel gegeben, so sollte eine erwachsene Person den Patienten abholen. Es dürfen durch den Patienten am ersten Tag keine Fahrzeuge geführt oder Maschinen bedient werden sowie keine bedeutenden Entscheidungen getroffen werden.
In den meisten Fällen zeigt sich ein gutes Ergebnis der Falten- und Narbenentfernung. Dies trifft jedoch nicht immer zu, ein positives Resultat kann nicht garantiert werden.
Nach unterschiedlichen Zeitspannen treten Falten erneut auf, auch gutartige Gewebewucherungen können wiederkehren. In diesen Fällen kann die Behandlung wiederholt werden.
aktualisiert am 16.11.2023