Fette sind die energiereichsten Nahrungsstoffe und dienen vor allem als Energielieferanten aber auch als Energiereservoir. Sie liefern die für den Organismus wichtigen essentiellen Fettsäuren (Arachidonsäure, Linolsäure und Linolensäure) ohne die es bei völligem Fehlen in der Nahrung zu Mangelerscheinungen kommt. Fette sind wichtig den Aufbau von Membranlipiden der Zellen gleichzeitig enthalten sie Cholesterin als Zellbaustein (Zellmembran) und Hormonvorläufer. Im Weitern sind Fette notwendig für die vollständige Resorption (=Aufnahme) von fettlöslichen Vitaminen (E, D, K und A) im Magen Darm Trakt. Hauptbestandteil, der mit der Nahrung aufgenommenen Fette sind Triglyceride oder Neutralfette.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind 60 bis 80g Fett pro Tag für einen erwachsenen Menschen ausreichend. Gewonnen wird das Fett aus tierischen Produkten (z.B. in Form von Schmalz, Tran oder Talg) oder aus Pflanzen (Extraktion aus Ölpflanzen oder Ölsaat). Der physikalische Brennwert liegt bei ca. 39 kJ/g Fett und er ist somit mehr als doppelt so hoch wie bei den anderen Grundnährstoffen Eiweiß und Kohlenhydraten.
Fette sind Ester (Verbindung die durch die Reaktion einer Säure mit einem Alkohol unter Abspaltung von Wasser entstehen) bestehend aus dem dreiwertigen Alkohol Glycerol (ehemals Glycerin genannt) und drei Fettsäuren. Häufige Fettsäuren sind Palmitin- , Stearin-, Öl- und Linolsäure. Man unterscheidet ungesättigte von gesättigten Fettsäuren. Die Fettsäuren mit einer oder mehreren isolierten Doppelbindungen nennt man ungesättigt. Fettsäuren ohne eine vorhandene Doppelbindung nennt man gesättigt. Die Länge der Fettsäure- Reste und die Zahl ihrer Doppelbindungen bestimmen den Schmelzpunkt der Fette. Er ist niedriger, je kürzer die Fettsäure Reste sind und je mehr Doppelbindungen vorhanden sind.
Genauere Informationen zum Thema Fettstoffwechsel finden Sie unter der Rubrik Stoffwechselvorgänge.
Letzte Aktualisierung am 05.03.2019.