Die South-Beach-Diät funktioniert hauptsächlich durch die kontrollierte Aufnahme von Nahrungsmitteln mit unterschiedlichem Glykämischen Index (GI). Mit dieser auch Glyx genannten Formel kann ermittelt werden, wie stark ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel sich auf den Insulinspiegel auswirkt. Dabei dürfen bestimmte Fette unbedenklich genossen werden, pflanzliche Fette sind erlaubt, während tierische Fette (außer Fisch) nur sehr beschränkt gegessen werden sollten. Richtig angewandt funktioniert die South-Beach-Diät in drei Phasen: Zunächst sollen nur Lebensmittel mit sehr niedrigem GI-Wert, also mit wenig Kohlenhydraten, verzehrt werden, allgemein ist dabei die Menge der Nahrungsaufnahme auf geringe Mengen ein zu schränken. In dieser ersten Phase sind also kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Teigwaren, Kartoffeln, Nudeln, Reis oder Süßigkeiten zu meiden, während viel Obst und Gemüse gegessen werden soll.
In der zweiten Phase dürfen wieder etwas mehr Kohlenhydrate genossen werden, wie etwa Vollkornprodukte. Das gewünschte Gewicht sollte in dieser Phase erreicht werden, bevor die South-Beach-Diät in die dritte Phase übergeht. Nun dürfen auch wieder Lebensmittel mit hohem GI-Werten genossen werden, wobei allerdings auf mäßige Mengen zu achten ist. Von besonderer Bedeutung ist die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Fetten, denn während außer Fisch alle tierischen Fette weiterhin tabu bleiben, dürfen nun pflanzliche Fette wieder genossen werden. Ziel der South-Beach-Diät ist es, ein ausgewogenes Ernährungsverhalten zu trainieren und die Zusammenhänge von Kohlenhydraten und Fetten auf den Stoffwechsel zu verstehen, um künftig ein gesundes Gewicht halten zu können
Die South-Beach-Diät hat den Vorteil, stets sättigende Kost zu bieten, woran andere Diäten oft kranken. Die Mischkost mit den hohen Obst- und Gemüsemengen verspricht gute Vitaminzufuhr. Auch die ausdrückliche Empfehlung, viel Fisch zu essen muss aus ernährungswissenschaftlicher Sicht als positiv bewertet werden. Die dritte Phase entspricht mit ihrer ausgewogenen Mischung weitgehend den Empfehlungen der Experten für Ernährung.
Ein großer Nachteil der South-Beach-Diät ist die vermehrte Aufnahme von pflanzlichen Fetten, die zu unangenehmen Verdauungsstörungen führen kann, weil der Körper Schwierigkeiten mit dem Abbau von überdurchschnittlichen Mengen an Fett hat. Die Folge sind Blähungen und Verstopfung. Abhilfe kann der Verzehr von Artischocken bringen, denn dieses Gemüse unterstützt die Fettabbauprozesse des Körpers. Die South-Beach-Diät ist allerdings nur gesunden Menschen zu empfehlen, weil die erste Phase aus kohlenhydratarmer und eiweißreicher Kost besteht und damit etwa für Nierenkranke oder Menschen mit Nierenschwäche problematisch ist. Es ist auch bekannt, dass die South-Beach-Diät zu Gichtanfällen führen kann. Die South-Beach-Diät führt oft in der ersten Phase zu schnellem Gewichtsverlust, was vielleicht erfreulich scheint, aber nicht unbedingt gesund ist.
Eher nicht, denn bei der South-Beach-Diät überwiegen die Nachteile und Risiken. Wissenschaftlich umstritten ist noch immer die Kernthese, dass der GI-Wert zentrale Bedeutung für den Stoffwechselhaushalt und damit für das Gewicht eines Menschen hat.
Letzte Aktualisierung am 23.07.2008.