Die Nutron-Diät (auch: NuTron-Diät) funktioniert ähnlich wie die Blutgruppen-Diät und ermöglicht einen sehr individuellen Speiseplan:
Beim Blutbild erkannte Unverträglichkeiten können tatsächlich einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben. Auch die Umstellung des Speiseplans auf die individuellen körperlichen Voraussetzungen ist generell als positiv zu bewerten.
Die Nutron-Diät verbietet keinerlei Lebensmittel, sondern passt sie nur dem einzelnen Menschen an. Im Grunde ist somit eine abwechslungsreiche Ernährung ohne Mangelerscheinungen gegeben. Auch die Grundtendenz, bestimmte Lebensmittelgruppen besser oder schlechter zu verwerten, ist nicht von der Hand zu weisen.
Die Nutron-Diät ist wissenschaftlich nicht fundiert und deshalb heftig umstritten. Ob Nahrungsmittelunverträglichkeiten überhaupt zu Gewichtszunahme führen können, konnte bisher nicht belegt werden.
Zudem ist die Nutron-Diät recht aufwändig und erfordert zunächst ein ausführliches Blutbild, das außerdem von einem Arzt ausgewertet werden muss, der mit dieser Ernährungsform Erfahrungen hat. Unter Umständen wird so Geld ausgegeben für eine Diät, die keinerlei Wirkung zeigt.
Die Nutron-Diät kann für eine Gewichtsabnahme kaum empfohlen werden, da sie wissenschaftlich nicht fundiert und mitunter schwer anwendbar ist. Als sogenannte Modediät ist sie ähnlich wie die Blutgruppendiät eher eine Zeiterscheinung als ein langfristiges Modell zur Ernährungsumstellung.
Für die Linderung bestimmter Krankheiten ist sie unter Umständen geeignet, auch wenn diese Effekte ebenso umstritten sind. Da es nur individuelle Fälle und keinerlei allgemeinere Angaben gibt, kann die Nutron-Diät kaum brauchbarer Leitfaden für eine Gewichtsabnahme sein.
Letzte Aktualisierung am 22.01.2019.