Angelegt ist dieses Konzept der Gewichtsabnahme in drei Stufen und sollte in einer stabilen, optimistischen Gemütsphase begonnen werden. Stufe eins muss dem Doktor-D entsprechend unbedingt unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Pro Tag dürfen dem Körper nicht mehr als 900 bis 1000 kcal zugeführt werden, und diese Menge wiederum nur durch bestimmte Gemüsesorten sowie künstliche Proteine.
Auch Stufe zwei findet noch unter fachlicher Aufsicht statt. Frühstück und eine Hauptmahlzeit entsprechen nach wie vor der Nahrungsaufnahme wie in Stufe eins. Hinzu kommt eine weitere Hauptmahlzeit, mit der die Energiezufuhr auf 1000 bis 1200 kcal pro Tag gesteigert wird. Je nach Anschlagen der Diät kann diese Stufe auf mehrere Monate ausgedehnt werden.
Bei Stufe drei angelangt, werden nun drei Hauptmahlzeiten – Frühstück, Mittag- und Abendessen – eingenommen. 1200 bis 1600 kcal beträgt die tägliche Energiezufuhr. Zusätzlich werden von Dr. Houdret eigens dafür entwickelte Nahrungsergänzungen eingenommen, darunter Appetithemmer, Fett- und Zuckergehalt im Körper senkende Mittel, Stress und Müdigkeit reduzierende Mittel sowie Vitamincocktails und Mineralsalze.
Generell gehört zur 3D-Diät auch regelmäßige Bewegung, die jedoch nicht in Extremsport ausarten sollte. Lockere, gymnastische Übungen sind hier ratsam.
Die Wirksamkeit der 3D-Diät kann, insofern sie rigoros befolgt wird, beträchtlich sein. Wie beträchtlich, ließ sich an Karl Lagerfeld selbst beobachten. Er nahm innerhalb eines Jahres satte 42 Kilo ab und durfte sich auch über eine straffere Haut freuen. Im Zuge der 3D-Diät reduziert man nicht nur sein Gewicht, sondern trainiert vor allem auch die eigene Selbstdisziplin.
Die Houdret-Methode ist nichts für normale Brieftaschen. Allein die Vielzahl an Präparaten, ohne die diese Diät nicht auskommt, sind zum Teil nur bei Dr. Houdret selbst erhältlich und kosten beträchtliche Summen. Hinzu kommen Rezepte, die mehr als einen Gang zum Supermarkt erfordern. Kaviar oder Enten-Tranche sind nur zwei der Delikatessen aus dem recht kostspieligen Ernährungsprogramm. Zudem ist es äußerst schwierig, einen Arzt zu finden, der diese extraordinäre Diät begleitet. Jedoch ist gerade die fachliche Aufsicht bei einer kompletten Ernährungsumstellung von besonderer Wichtigkeit.
Die 3D-Diät ist sicher keine Scharlatanerie, wird dagegen sicher auch niemals zu einer generell empfehlenswerten Diät werden. Nicht nur die immens hohen Kosten von durchschnittlich 500 Euro im Monat schließen bereits eine Vielzahl von abnahmewilligen Menschen aus. Ebenfalls spielt die eigene Empfänglichkeit eine Rolle. Nicht jedem beschert eine Protein-Diät wie die Dr. Houdrets auch Erfolg. Somit ist die 3D-Diät eine potentiell sehr wirksame, jedoch auch mehr als exklusive Art, sein Gewicht zu reduzieren.
Letzte Aktualisierung am 23.07.2008.