Die Entgiftung mit Urheimischer Medizin basiert auf natürlichen, seit Generationen bekannten Heilpflanzen und -kräutern, die den Stoffwechsel sanft unterstützen und den Körper von Giftstoffen und Schwermetallen befreien können. Die Symptome einer Überlastung des Entgiftungssystems können vielfältig sein und reichen von Verdauungsproblemen über Müdigkeit bis hin zu Hautunreinheiten. Wirksame Entgiftungsmethoden sind traditionelle Verfahren wie Fasten, Saunabesuche und der Einsatz von Heilpflanzen wie Bärlauch und Zistrose zur Ausleitung von Schwermetallen. Eine Basis-Kur mit speziellen Präparaten und unterstützender Lebensweise kann mehrmals im Jahrdurchgeführt werden.
Christian Engelbert: Der Urheimischen Medizin liegt das Urheimische Prinzip des griechischen Pharmakologen Dr. Georgios Pandalis zugrunde. Es beschreibt die Lebensweise, Ernährung und Medizin, die unserem Organismus vertraut sind, also eng an den Kulturkreis geknüpft sind, der uns umgibt. Menschen entwickeln in der Wechselwirkung mit ihrer vertrauten Lebensumwelt und je nach Region unterschiedliche und vererbbare Stoffwechselfähigkeiten und –eigenschaften.
In der Urheimischen Medizin werden beispielsweise Extrakte der Heilpflanzen und -kräuter verwendet, die bereits unsere Vorfahren kannten. Daher sind auch unser Stoffwechsel und letztlich unsere Gene mit diesen Wirkstoffen vertraut. Urheimische Medizin bedeutet auch den Verzicht auf Fremdstoffe wie chemische Konservierungsmittel, synthetische Nahrungszusätze und Gentechnik. Die moderne Bewegung der regionalen Versorgung mit Lebensmitteln zielt genau in diese Richtung.
Christian Engelbert: Wir nutzen bei der Entgiftung schonend wirkende Pflanzenstoffe, die dem Körper und seinen Genen seit Jahrhunderten "bekannt" sind. Dadurch fällt die Reaktion sanfter aus, wobei die Wirkungen deutlich sind. Die Mittel sind gut verträglich und verfügen durch die besondere Herstellungsweise über das gesamte phytotherapeutische Potential der genutzten Heilpflanzen.
Wir nutzen bei der Entgiftung schonend wirkende Pflanzenstoffe, die dem Körper und seinen Genen seit Jahrhunderten "bekannt" sind.
Christian Engelbert: Die Symptome sind vielfältig und werden oft verkannt. Bei folgenden (An)Zeichen sollte an eine Überlastung der körpereignen Entgiftungssysteme gedacht werden:
All diese Symptome sollten immer genauer hinterfragt werden, da sich auch eine beginnende oder bereits bestehende Erkrankung dahinter verbergen kann.
Christian Engelbert: Auf dem "Gesundheitsjahrmarkt" werden zahllose Verfahren, Produkte und Methoden feilgeboten. Pillen, Säfte, exotische Pflanzenextrakte, fernöstliche Heilpilze und einseitige Ernährungsgebote sollten ebenso kritisch hinterfragt werden wie die Ratschläge und Kuren selbsternannter Gurus und DETOX-Experten. Mit der Bereitschaft der Entgiftungswilligen lässt sich ein gutes Geschäft machen. Hält der "Spezialist" zufällig ein selbst vermarktetes Präparat zur Lösung aller Probleme bereit, ist besondere Vorsicht geboten.
Man ist gut beraten, sich mit den altbewährten Entgiftungsmethoden vertraut zu machen, die unsere Vorfahren entwickelt haben. Dabei ist es gut zu wissen, dass der Körper über effektive biochemische Entgiftungssysteme verfügt, die Tag und Nacht aktiv sind. Sie wirken in den Organen, die unter anderem auch für die Entgiftung der belastenden Stoffe verantwortlich sind, die aufgenommen werden oder während des Stoffwechsels anfallen. Leber, Nieren, Lunge und der Darm sind die bekannten "Entgifter", gern wird die Haut, die Milz und das Lymphsystem vergessen. Nichts liegt näher, als diese Organe in ihren Aufgaben zu unterstützen.
Dafür werden traditionell Schwitzanwendungen wie die Sauna genutzt, die in der Kombination von Heiß- und Kaltanwendungen sowohl Giftstoffe über die Haut ausleiten, als auch über die Reizanwendung den Stoffwechsel aktivieren. Das Ziehen von Öl im Mund und die spezielle Zungenreinigung fördern die Giftausleitung über die Mundschleimhaut. Ein großes Thema ist die Ausleitung über den Darm, wobei der Anspruch der "Entgiftung" reichlich optimistisch ist. Abführmaßnahmen mit Mitteln wie Glaubersalz oder Einläufe mit Wasser, Kamillentee oder Kaffee bringen zwar Entlastung und anschließendes, spürbares Wohlbefunden, bei der riesigen Oberfläche der Darmschleimhaut ist eine tiefgreifende Reinigung mit den genannten Maßnahmen jedoch nicht möglich.
Die Bindung gewisser Giftstoffe durch Heilerde, Zeolith Pulver und bestimmte Pflanzenstoffe ist dagegen durchaus möglich. Eine beliebte Methode der Ausleitung ist die ayurvedische Pancha Karma Kur, die allerdings derart intensiv und aufwändig ist, dass sie dem klinischen Bereich vorbehalten ist. Da sie aus einem anderen Kulturkreis stammt, wird sie nicht von jedem Patienten vertragen. Der Königsweg, der auch in unseren Breiten Tradition besitzt, ist das Fasten mit seinen unzähligen Varianten. Der zeitlich auf Tage oder Wochen begrenzte Verzicht auf feste Nahrung bewirkt teilweise eine dramatische Verbesserung der Entgiftungsfunktionen. Die Methode gehört in fachkundig begleitende Hände.
Leber, Nieren, Lunge und der Darm sind die bekannten "Entgifter", gern wird die Haut, die Milz und das Lymphsystem vergessen.
Christian Engelbert: Schwermetallbelastungen gehören zu den problematischsten und schwierigsten Themen bei den Entgiftungsbemühungen. Das liegt zum einen daran, dass der menschliche Organismus keine speziellen Ausleitmechanismen für Schwermetalle besitzt und zum anderen an den zunehmenden Belastungen durch Umwelteinflüsse. Die problematischen Zahnwerkstoffe sind nur eines der großen Themen. Schwermetalle binden gern an Eiweißstrukturen, zerstören Gewebsstrukturen und führen zu teilweise schweren Funktionsstörungen zum Beispiel des Nervengewebes. Sie durchdringen die wichtige Blut-Hirn-Schranke und richten Schäden im zentralen Nervensystem an.
Glücklicherweise besitzen wir gerade in der Urheimischen Medizin über potente Pflanzenstoffe, die der Schwermertallentgiftung wertvolle Dienste leisten. Bärlauch, der Knoblauch des Waldes, ist ein wahrer Meister der Ausleitung. Die hochwirksamen Schwefelverbindungen aktivieren körpereigene Entgiftungs- und Reparaturenzyme wie die Gluthation-S-Transferase, Schwermetalle wie Quecksilber und Cadmium können darüber hinaus gebunden werden. Bärlauch wirkt außerdem als ein natürliches Antibiotikum, senkt den Blutdruck und beugt der Gefäßverkalkung Arteriosklerose vor.
Das zweite Mittel, dass wir für die Entgiftung von Schwermetallen nutzen, ist der Extrakt der Zistrose, Cistus incanus. Diese Pflanze ist der Star unter den Urheimischen Präparaten. Besitzt sie doch einen unvergleichlich hohen Anteil als Polyphenolen, die als Antioxidantien ersten Ranges gelten. Ein spezieller Extrakt der Zistrose, Cistus incanus L. Pandalis, verhindert durch ihre besondere Molekülstruktur den Angriff von Viren und Bakterien auf die Mundschleimhaut. Als lokales Heilmittel hat Cystus in der Corona-Pandemie großartige Dienste in der Infektprävention von Covid-19 geleistet.
Der einzunehmende flüssige Extrakt der Heilpflanze, der Cystus Sud, wirkt im Darmtrakt durch eine direkte Bindung von Cadmium und anderen Schwermetallen und ist aus dem Behandlungsspektrum der Schwermetallausleitung nicht mehr wegzudenken.
Christian Engelbert: Die Entgiftung mit Urheimischer Medizin verfolgt zwei Prinzipien: die Entlastung und Stärkung der ausleitenden Organe. Die verwendeten Mittel müssen drei Kriterien erfüllen: sie stammen aus kontrolliert biologischem Anbau, wirken schonend und sind studienbelegt wirksam. Verwendet werden hochwertig verarbeitete Pflanzen- und Kräuterstoffe, die dem Stoffwechsel des mitteleuropäischen Menschen "bekannt" sind. Je nach Ausgangssituation des Individuums erfolgt die kurmäßige Anwendung der Präparate, begleitet von einer unterstützenden Lebensweise mit gut verträglicher Kost und einer optimalen Versorgung mit Wasser.
Hier ein Steckbrief der Präparate:
Urbitter Kautabletten:
Kremo Mundreinigungspastillen:
Bärlauch Bio Vegan Kapseln:
Cystus 052 Bio Halspastillen:
Cystus Sud:
Cystus Bio Teekraut:
Blauwarten Bio Mastitabs:
Lefteria Bio Balsam:
Basis-Kur:
Variationen:
Die Entgiftung mit Urheimischer Medizin verfolgt zwei Prinzipien: die Entlastung und Stärkung der ausleitenden Organe.
Christian Engelbert: Unterstützend empfiehlt es sich frisch zubereitete Lebensmittel möglichst aus regionalen Quellen zu nutzen. Beim Dinner cancelling verzichtet man ein bis zwei Mal pro Woche auf das Abendessen, die letzte Mahlzeit erfolgt gegen 16 Uhr. Abends sollte keine Rohkost verzehrt werden. Tierische Fette sind zu meiden, bevorzugt sollte Olivenöl bester Qualität verwendet werden. Alle bekannten (und unbekannten) Küchenkräuter unterstützen die Kur: Thymian, Rosmarin, Basilikum, Salbei, Fenchel, aber auch Bertram und Quendel können wieder entdeckt werden:
Als Getränk empfiehlt sich hochwertiges Wasser (z.B. St. Leonhards Quelle, o.ä.) Die tägliche Trinkmenge von mind. 2 Litern ist empfehlenswert.
Christian Engelbert: Alle Produkte, die nicht biozertifiziert sind, können mit toxisch wirkende Substanzen belastet sein. Prozessierte Lebensmittel sind ebenso abzulehnen. Dazu zählen Produkte mit Konservierungsmitteln, Stabilisatoren, Farbstoffen, Geschmacksverstärkern etc. In einem Fruchtjoghurt können beispielsweise bis zu 25 Zusatzstoffe enthalten sein.
Christian Engelbert: Die Entgiftung mit Urheimischer Medizin ist für den "heutigen Menschen" bestens geeignet: zu viel Stressbelastung, eine schlechte Schlafqualität, Fehlernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht blockieren die gesunde Stoffwechselaktivität und die Entgiftungsfähigkeit. Bei Schwangeren sollte jedoch keine intensive Entgiftung durchgeführt werden.
Christian Engelbert: Die Basis-Kur ist in Eigenregie gut durchführbar, bei bestimmten Fragestellungen (gezielte Schwermetallausleitung, bestehende Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes) empfiehlt sich eine therapeutische Begleitung.
Christian Engelbert: Eine Entgiftung verbessert sämtliche Stoffwechselaktivitäten im Organismus. Das Bindegewebe, also die Zwischenzellsubstanz, ist besser durchlässig für die fließenden Informationen, die Mikronährstoffe und Hormone erreichen ihre Ziele wieder schneller. Die Regenerationskräfte werden gestärkt und die körpereigene Entgiftung funktioniert wieder besser. Chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes können sehr günstig beeinflusst werden.
Eine Entgiftung verbessert sämtliche Stoffwechselaktivitäten im Organismus.
Christian Engelbert: Auf jeden Stoff, der existiert, kann es Unverträglichkeitsreaktion geben. Das ist auch bei den in der Urheimischen Medizin verwendeten Pflanzenstoffen möglich. Im allgemeinen werden die Präparate aber bestens vertragen und erfreuen sich bei den Anwendern größter Beliebtheit. Häufig beobachten wir folgende "Nebenwirkung": Wohlbefinden!
Christian Engelbert: Bei der Einnahme des Spurenelementes Selen und der Verabreichung von Bärlauch sollte ein Abstand von 4 Stunden eingehalten werden, da Selen die Aufnahme der schwefelhaltigen Substanzen verzögert. Viele chemische Medikamente blockieren Stoffwechselaktivitäten. Das kann zu einer verzögerten Wirkung der Entgiftungsbemühungen führen.
Christian Engelbert: In unserer Welt können wir den Belastungen nicht mehr entgehen...So bleibt nur, das Leben nach urheimischen Prinzipien zu führen und das regelmäßige Entgiften anzuwenden.
Danke für das Interview!
Letzte Aktualisierung am 14.02.2025.