Ist der Urin dunkel gefärbt, erregt dies sofort Aufmerksamkeit. Im Normalfall sieht der Urin gelb und durchsichtig aus, die Spanne des Normalen reicht von einem hellen, leichten Gelbstich bis zu bernsteinfarben. Durch vermehrte Flüssigkeitsaufnahme kann der Urin nahezu wasserklar werden. Ähnliches tritt nach der Einnahme von Entwässerungstabletten (Diuretika) auf. Wenn der Harn jedoch braun, rötlich oder dunkel verfärbt ist, deutet dies darauf hin, dass irgendetwas nicht normal ist.
Die einfachste Erklärung für ein dunkles Aussehen des Urins ist eine zu geringe Trinkmenge. Das ist ein Signal, durch Wasserzufuhr gegenzusteuern. Es können aber auch Krankheiten für einen dunklen Urin verantwortlich sein. Ein weiterer Grund sind Farbstoffe aus Lebensmitteln oder aus Medikamenten, die mit dem Harn ausgeschieden werden.
in den meisten Fällen ist dunkler Urin kein Grund zur Sorgen. Hinter einem dunklem Urin können aber auch manchmal Erkrankungen stecken.
Der normale Gelbton des Urins kommt durch Stoffwechselprodukte zustande, die über die Nieren aus dem Körper entfernt werden, die sogenannten Urochrome. Ein wesentlicher Bestandteil der Urochrome sind die Gallenfarbstoffe, die in der Leber aus dem Abbau des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) entstehen.
Dunkler Urin am Morgen
Bei den meisten Menschen ist der Urin morgens etwas dunkler. Das ist völlig normal. In der Nacht nehmen die meisten Menschen keine Flüssigkeit auf. Dadurch sind die farbgebenden Stoffe im Urin (Urochrome) höher konzentriert. Dadurch wirkt der Urin am Morgen dunkelgelb.
Wer durch harte körperliche Arbeit, Sport oder Sauna viel schwitzen muss, verliert Flüssigkeit. Nach körperlicher Anstrengung kann der Urin auch dunkler sein, weil der Körper über die Schweißporen Flüssigkeit verliert. Viel Trinken schafft Abhilfe.
Ursachen und mögliche Erkrankungen
Eine Menge an Faktoren beeinflusst die Helligkeit und die Farbe des Urins. Bei auffällig dunklem Urin deutet die Farbgebung auf bestimmte Ursachen oder Erkrankungen hin. Wichtige Hinweise geben dabei auch weitere Symptome.
Anhand der Urinfarbe lässt sich oft ein Verdacht festlegen:
Dunkelgelber bis in dunkles Orange gehender Urin zeigt einen vergleichsweise geringen Flüssigkeitsanteil in der Ausscheidung und somit einen Wassermangel im Körper an.
Brauner Urin entsteht häufig durch Erkrankungen, bei denen sich im Blut überschüssige Abfallprodukte befinden. Das ist bei vielen Erkrankungen der Leber der Fall. Ist die Leber verantwortlich, kommt es häufig auch zu hellem Stuhl und zu einer Gelbfärbung der Augen und der Haut (Gelbsucht, Ikterus).
Rötlicher oder roter Urin kann bei einer Blutbeimengung (Hämaturie) in unterschiedlichem Ausmaß auftreten. Das Blut im Urin kann aber auch bräunlich aussehen, besonders wenn es sich bereits einige Zeit im Harntrakt befindet.
Dehydration (Wassermangel im Körper)
Je weniger Wasser der Körper ausscheidet, umso höher ist die Konzentration von Abfallprodukten im Urin, umso stärker ist der Urin gefärbt und umso dunkler wird er. Das typische Aussehen des Harns bei zu wenig Flüssigkeit im Körper ähnelt der Farbe von Honig oder Bernstein. Gerade morgens ist der Urin bei den meisten Menschen kräftiger gefärbt als sonst, denn nachts trinken sie nichts oder nur sehr wenig. Häufig liegt es auf der Hand, dass zu wenig Flüssigkeit aufgenommen wurde. Viele Menschen haben allerdings ein vermindertes Durstgefühl oder denken nicht daran, genügend zu trinken. Dies kommt häufig bei älteren Personen vor. Starkes Schwitzen (etwa durch Sport, körperliche Arbeit oder große Hitze), Übelkeit und Erbrechen oder andere Erkrankungen können ebenfalls zu einem Flüssigkeitsmangel im Körper führen.
Wenn ein Mensch stärker dehydriert ist, können neben dem kräftig gefärbten Urin auch Beschwerden wie Mundtrockenheit, Hauttrockenheit, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen auftreten. Üblicherweise stellt sich ein Durstgefühl ein. Da der Stuhl weniger Flüssigkeit enthalten kann, ist eine Verstopfung möglich. Ob eine Austrocknung des Körpers wirklich der Grund für den verdunkelten Urin ist, stellt sich heraus, wenn die Harnausscheidungen wieder heller werden, sobald genügend Wasser getrunken wurde.
Erkrankungen von Leber, Gallenwegen und Gallenblase
Krankheiten im Bereich der Leber und des Gallensystems bewirken häufig eine bräunliche, dunkle Farbe des Urins. Charakteristisch ist zugleich oft ein aufgehellter Stuhlgang. In schweren Fällen kann eine Gelbsucht entstehen, das bedeutet, der weiße Bereich der Augen fällt als gelb auf und die Haut wird gelb. Der dunkle Urin und die Gelbsucht entstehen bei den Gallen- und Leberkrankheiten durch eine Anhäufung des Stoffes Bilirubin im Blut (Hyperbilirubinämie). Bilirubin entsteht in der Leber durch den Abbau von Hämoglobin (dem roten Blutfarbstoff) und wird dort normalerweise noch weiter abgebaut. Liegt eine Funktionsstörung der Leber oder eine Abflussstörung in den Gallenwegen vor, sammelt sich das Bilirubin im Blut an.
Erkrankungen in diesem Bereich, die einen dunklen Harn hervorrufen können, sind unter anderem:
Hepatitis (Leberentzündung): Die Entzündung der Leber ist aufgrund verschiedener Ursachen möglich. Wesentliche Ursachen sind eine Virusinfektion (beispielsweise mit dem Hepatitis-Virus A, B oder C), starker Alkoholkonsum (alkoholische Hepatitis) oder eine Störung, bei der das Immunsystem Leberzellen angreift (Autoimmunhepatitis). Eine akute Hepatitis äußert sich durch Schmerzen im (rechten) Oberbauch, Übelkeit und Erbrechen, fehlenden Appetit, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Juckreiz und Fieber. Der Urin kann dunkel und der Stuhl hell werden. Eine Gelbsucht kann ebenfalls auftreten. Nicht immer zeigt eine Hepatitis allerdings ausgeprägte Symptome.
Leberzirrhose: Die Leberzirrhose ist eine fortgeschrittene Schädigung der Leber mit Vernarbung des Gewebes. Sie entsteht im Verlauf schwerer Krankheiten der Leber, unter anderem bei chronischer Hepatitis oder einem jahrelangen hohen Alkoholkonsum. Der Funktionsverlust der Leber führt zu Beschwerden wie Gelbsucht (Ikterus), dunklem Urin, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, einem „Lebergeruch“ der Atmung oder bestimmten Hautveränderungen. Die Zirrhose kann schwere Komplikationen wie ein Leberkoma oder die Entstehung von Krampfadern der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) mit dem Risiko gefährlicher Blutungen hervorrufen.
Stauungsleber: Eine Stauungsleber entsteht, wenn das Blut aufgrund einer Herzschwäche (Rechtsherzinsuffizienz) nicht richtig über die Venen aus der Leber befördert wird. Die Aufstauung führt zu Schäden der Leber bis hin zu einem Funktionsverlust (Leberinsuffizienz). In diesem Fall kommt es zu Symptomen wie Gelbsucht, dunklem Urin, Juckreiz, Störungen der Blutgerinnung, Atemgeruch oder Bewusstseinsstörungen.
Morbus Meulengracht: Diese normalerweise harmlose Stoffwechselstörung wird auch als Meulengracht-Syndrom bezeichnet. Bilirubin kann in der Leber nicht richtig abgebaut werden, weshalb es zu einem dunklen Urin kommen kann. Der Stuhl kann aufgehellt sein und eine Gelbsucht (Ikterus) kann sich ausprägen. Diese Erscheinungen können sich bei Alkoholtrinken, Infektionen, langen Fastenzeiten oder weiteren Einflüssen verstärkt ausprägen.
Gallensteine: Wenn sich feste Materialien in Gallenblase oder Gallengängen ablagern und verklumpen, entstehen Gallensteine. Sie können zu einer Verlegung des Gallenabflussweges führen. Dies führt dazu, dass der Stuhl sich aufhellt und entfärbt, der Urin dunkel wird und die Augen und die Haut sich im Zuge der auftretenden Gelbsucht verfärben. Eine Blockade der Gallenwege durch einen Gallenstein führt auch zu starken, krampfartigen Oberbauchschmerzen (Gallenkoliken) auf der rechten Seite. Übelkeit, Erbrechen und Appetitverlust sind weitere Anzeichen. Wird die Abflussstörung der Gallenflüssigkeit nicht beseitigt, können schwere weitere Folgen wie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) hervorgerufen werden.
Verlegung der Gallenwege: Die Gallengänge können nicht nur aufgrund von Steinen, sondern auch aus anderen Gründen blockiert sein. Ursachen sind Vernarbungen (Strikturen, sie entstehen nach Entzündungen oder Verletzungen), Gallengangszysten (Aussackungen), gutartige oder bösartige Tumore oder angeborene Gallenwegs-Fehlbildungen. Durch die Blockierung der Galle kommt es zu dunklem Urin, hellem Stuhlgang, einer Gelbsucht oder auch zu Schmerzen im rechten Oberbauch.
Entzündung der Gallenwege (Cholangitis): Die Entzündung kann akut oder chronisch auftreten. Eine akute Cholangitis entsteht durch eine Infektion mit Bakterien, die meist aus dem Darm stammen und aufgrund eines blockierten Gallenwegs (etwa durch Gallensteine) eine Entzündung auslösen. Typischerweise entstehen Schmerzen rechts oben im Bauchraum, Fieber, Schüttelfrost und eine Gelbsucht (Ikterus), zudem treten dunkler Urin und blasser Stuhl auf. Bei der chronischen Cholangitis gibt es zwei wesentliche Erkrankungen, nämlich die PBC (primär biliäre Cholangitis) und die PSC (primär sklerosierende Cholangitis). Die PBC betrifft die Gallenkanälchen in der Leber, die PSC auch die Gallenwege außerhalb der Leber. Zu den Symptomen der chronischen Formen von Gallenwegsentzündungen gehören Müdigkeit, Juckreiz, Gelbsucht, dunkler Urin und heller Stuhl. Bei der PSC leiden viele Betroffene auch an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung. Bei fortgeschrittener chronischer Cholangitis kann es zur Leberzirrhose kommen.
Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung (chronische Pankreatitis): Ursache für die chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung ist häufig langjähriges Trinken von Alkohol. Die Entzündung macht sich durch wiederkehrende Schmerzen im Oberbauch bemerkbar, die um den Körper ziehen. Der Gallengang wird aufgestaut, weshalb eine dunkle Urinfarbe, eine helle Stuhlfarbe und eine Gelbsucht auffällt. Verdauungsbeschwerden und eine Gewichtsabnahme sind ebenso typisch. Wenn die insulinproduzierenden Bereiche (Langerhans-Inseln) in der Bauchspeicheldrüse zu stark in Mitleidenschaft gezogen werden, kommt es zu einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Krebserkrankungen: Bösartige Tumore wie Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom), Leberkrebs (Leberkarzinom) oder Gallengangskarzinom können zu einem dunklen Urin führen sowie die Stuhlfarbe aufhellen oder eine Gelbsucht bedingen.
Blut im Urin (Rötlicher Urin)
Blut im Urin (Hämaturie) kann als rosa, rötliche oder bräunliche Färbung zu sehen sein. Der Ausdruck dafür lautet Makrohämaturie, im Gegensatz zur Mikrohämaturie, bei der eine geringere Menge Blut keine wahrnehmbare Farbveränderung hinterlässt. Eine Mikrohämaturie lässt sich nur im Labor nachweisen. Bei einer stärkeren Blutung können auch Klumpen von geronnenem Blut (Blutkoagel) im Urin auftreten.
Ein auffällig blutiger beziehungsweise dunklerer Urin kann unter anderem ausgelöst werden durch:
Harnwegsinfektion oder Blasenentzündung: Bei Harnwegsinfektionen oder Blasenentzündungen bestehen normalerweise auch Schmerzen beim Wasserlassen. Dazu können Rückenschmerzen auftreten. Dunkler Urin in Kombination mit Rückenschmerzen deutet auf eine Blasenentzündung hin. Weitere Symptome neben dem Blut im Urin und Rückenschmerzen sind vermehrter Harndrang und Beschwerden im Unterleib. Frauen sind deutlich öfter von Blasenentzündungen betroffen als Männer. Verantwortlich für den Infekt sind meistens Bakterien.
Glomerulonephritis: Diese Entzündung der Nieren betrifft die Filtereinheiten (Glomeruli). Die Entzündung hat unterschiedliche Ursachen, wird jedoch nicht direkt durch Bakterien oder andere Krankheitserreger ausgelöst. Die Glomerulonephritis kann zu Symptomen führen wie rötlichen oder bräunlichen Blutausscheidungen, Eiweißausscheidung im Urin (hierbei kann der Urin schäumen), hohem Blutdruck, Wassereinlagerungen (Ödemen, die etwa als Schwellungen an den Beinen auffallen können), Schmerzen in Flanke und Rücken oder auch einer stark verminderten Harnausscheidung. Durch die Glomerulonephritis droht ein Nierenversagen.
Niereninfarkt: Durch einen Gefäßverschluss in einer Arterie oder auch in einer Vene kommt es zu einer Minderdurchblutung von Nierengewebe. Verantwortlich ist meist ein Blutgerinnsel. Charakteristisch für einen Niereninfarkt sind Schmerzen in der Flanke, die plötzlich beginnen und (im Gegensatz zu Nierenkoliken) nicht krampfartig sind. Ein schwerer Infarkt kann zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Im Laufe der nächsten Tage kann Blut im Urin auftreten.
Harnsteine: Wenn Stoffe im Harn auskristallisieren und sich zusammenballen, bilden sich Harnsteine. Auslösende Faktoren sind unter anderem verminderte Flüssigkeit im Körper, bestimmte Ernährung, Stoffwechselstörungen oder Hindernisse im Harntrakt, die den Abfluss von Harn beeinträchtigen. Unterschieden werden Nierensteine und Steine im Nierenbecken, Harnleitersteine, Blasensteine und Harnröhrensteine. Steine im Harnleiter führen zu heftigen Schmerzen, die krampfartig stärker und schwächer werden (Nierenkoliken). Steine in der Harnblase können sich vor den Blasenauslass legen und das Wasserlassen blockieren. Sie können auch Schmerzen und Krämpfe im Unterleib hervorrufen. Da die Steine die innere Schleimhaut des Harntrakts verletzen können, kann Blut im Urin in unterschiedlichem Ausmaß auftreten.
Verletzungen: Unfälle, stumpfe Einwirkungen oder Stichverletzungen können zu Blutungen der Niere, der Harnwege und der Blase führen. Bei Fremdkörpern im Harntrakt kann es ebenfalls bluten.
Krebserkrankungen: Blutabgang über den Harn ist ein Anzeichen für bösartige Tumore wie Blasenkrebs, Nierenkrebs oder Prostatakrebs.
Störungen der Blutgerinnung: Dabei kann es leichter in den Harnorganen bluten und die Blutungen versiegen langsamer.
Einnahme von „blutverdünnenden“ (gerinnungshemmenden) Medikamenten: Medikamente wie Acetylsalicylsäure (ASS) und Phenprocoumon erhöhen ebenso die Tendenz zu Blutungen und verlängern die Gerinnungszeit.
Endometriose: Bei einer Endometriose sitzt die Gebärmutterschleimhaut an unüblichen Stellen, was auch in den Harnorganen möglich ist. Diese Stellen machen die Monatsblutungen mit. Viele Betroffene haben Schmerzen im Unterleib.
Gutartige Prostatavergrößerung: Bei der Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) kann es zu Blutungen aus Krampfadern an der Prostata (Prostatavarizen) kommen. Die vergrößerte Prostata führt zu Beschwerden wie erschwertem Wasserlassen, Restharn in der Blase und häufigem Harndrang.
Massive körperliche Anstrengung: Dies wird auch als Marschhämaturie bezeichnet. Zu dem Blut im Urin kommt es vermutlich meist deshalb, weil die Blasenschleimhaut aufeinander reibt.
Sichelzellerkrankung (Sichelzellanämie): Die Sichelzellkrankheit ist eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen kann zu Nierenschäden mit Blut im Urin führen.
Ferner kann bei der Menstruation Blut an den ausgeschiedenen Urin gelangen.
Spezielle Erkrankungen von Blut und Stoffwechsel
Eine Reihe von Erkrankungen kann zu einer Anhäufung von Stoffen im Blut führen, die dem Urin eine dunkle Farbe verleihen. Zu solchen Erkrankungen zählen:
Hämolytische Anämie (Zerfall oder vermehrter Abbau von roten Blutkörperchen): Wenn rote Blutkörperchen (Erythrozyten) verstärkt abgebaut oder zerstört werden, wird dies als hämolytische Anämie bezeichnet. Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) wird aus den roten Blutkörperchen freigesetzt und gelangt in den Harn. Dadurch kommt es zur Braunfärbung des Urins. Die hämolytische Anämie kann viele verschiedene Ursachen haben, beispielsweise eine Attacke des eigenen Abwehrsystems (Autoimmunerkrankung) gegen die roten Blutkörperchen, die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder vererbte Störungen des Blutes (wie Thalassämie oder Sichelzellanämie). Eine weitere Ursache ist der Favismus, bei dem es aufgrund einer genetischen Veränderung zu einer Zerstörung roter Blutkörperchen nach dem Verzehr von Fava-Bohnen oder anderen Lebensmitteln oder Medikamenten kommt.
Malaria: Malaria ist eine vor allem in Ländern mit heißem Klima auftretende Infektionskrankheit aufgrund eines einzelligen Mikroorganismus (Gattung: Plasmodium). Die Erreger werden durch den Stich einer Mücke (Anopheles) übertragen. Bei Malaria kommt es zu Fieber, Krankheitsgefühl, Schüttelfrost, Magen-Darm-Beschwerden, Kopf- und Gliederschmerzen. Eine Reihe schwerer Komplikationen kann entstehen. Da die roten Blutzellen geschädigt werden können, kann im Urin Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) auftreten, was in der Fachsprache Hämoglobinurie genannt wird. Bei den Betroffenen färbt sich der Urin rot, bräunlich oder schwärzlich und ein Nierenversagen kann eintreten.
Porphyrie: Eine Porphyrie ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Bildung des roten Blutfarbstoffs gestört ist. Von den Porphyrien gibt es mehrere Formen. Zu den Anzeichen gehört ein rötlicher bis bräunlicher Urin, der sich allmählich weiter verdunkelt. Daher kann es auch zu dunklen Flecken in der Unterhose kommen. Porphyrien können je nach Art der Erkrankung zu unterschiedlichen, teils sehr schwerwiegenden Symptomen an der Haut, dem Nervensystem oder dem Bewegungssystem, zu Bauchschmerzen und Übelkeit, zu Schäden an der Leber oder weiteren Folgen führen.
Alkaptonurie: Die Alkaptonurie ist eine sehr seltene Erbkrankheit, bei der durch eine Stoffwechselstörung (Anhäufung von Homogentisinsäure) bereits bei Säuglingen der Urin verändert ist. Er kann zu dunklen Verfärbungen in den Windeln führen und beim Stehenlassen an der Luft braun oder schwarz werden. Später im Leben kommt es zu Veränderungen des Bindegewebes, der Lederhaut des Auges, des Knorpels und im Herz sowie zu Nierensteinen.
Zerfall von Muskelfasern (Rhabdomyolyse): Rhabdomyolyse bedeutet Untergang von Muskelgewebe. Das kann verschiedene Ursachen haben, unter anderem Verletzungen, Medikamente, Vergiftungen oder Stoffwechselerkrankungen. Eiweißstoffe aus den Muskelzellen gelangen ins Blut und werden über die Nieren ausgeschieden. Dadurch wird der Urin bräunlich oder rötlich-dunkel (Myoglobinurie). Die Rhabdomyolyse ist ein gefährliches Krankheitsbild, das auch zu Schäden der Nieren führen kann. Anzeichen abgesehen von dem dunklen Urin sind Übelkeit und Erbrechen, erweichte, angeschwollene und schmerzende Muskeln, Fieber oder Durchfall.
Malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs): Bei Hautkrebs kann in vorangeschrittenen Stadien das Pigment Melanin ins Blut ausgeschwemmt und mit dem Harn ausgeschieden werden. Dieser färbt sich bräunlich bis schwärzlich. Wer schwarzen Urin bei sich beobachtet, sollte das vom Arzt abklären lassen.
Körperliche Belastung: Extreme körperliche Leistungen (etwa bei der Arbeit oder beim Sport) können eine Dunkelfärbung des Urins hervorrufen. Zum einen können die Muskeln dermaßen beansprucht werden, dass im Übermaß Abbauprodukte ins Blut kommen (Rhabdomyolyse) und von dort aus mit dem Urin ausgeschieden werden. Zum anderen kann es durch die körperliche Anstrengung zu Blut im Urin kommen (sogenannte Marschhämaturie).
Medikamente, die zu dunklem Urin führen
Einige Medikamente haben einen Einfluss auf die Urinfarbe. Ein dunkler Urin kann zum Beispiel vorkommen bei der Einnahme von:
einigen Antibiotika wie Metronidazol oder Nitrofurantoin
Abführmitteln
Malariamitteln wie Chloroquin
Parkinson-Medikamenten wie Levodopa oder Methyldopa (färben den Urin bräunlich bis schwärzlich)
Rifampicin (färbt den Urin rötlich)
Eisenpräparaten
Mitteln, die die Muskulatur entspannen wie Muskelrelaxantien (können die Leber schädigen)
Ernährung, die den Urin färbt und dunkel erscheinen lässt
Bestimmte Stoffe in der Ernährung können den Urin verfärben. Zu den Lebensmitteln, nach deren Verzehr der Harn in unterschiedlichen Farbtönen dunkel werden kann, zählen:
Rote Bete
Brombeeren
Heidelbeeren
Favabohnen (bei der erblichen Störung Favismus)
Aloe vera
Rhabarber
Nahrungsmittel mit viel Vitamin A
Nahrungsmittel mit viel Vitamin B
Lebensmittelfarbe
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Wann zum Arzt?
Eine länger anhaltende dunkle Färbung des Urins sollte immer vom Arzt abgeklärt werden, sofern keine harmlose Ursache dafür sicher bekannt ist. Sichtbares Blut, das im Urin auftritt, muss in jedem Fall abgeklärt werden.
Bei zusätzlichen Symptomen neben dem dunklen Aussehen des Harns wie hellem Stuhlgang oder gelber Färbung von Augen oder Haut sollte dringend eine Untersuchung beim Arzt erfolgen. Diese Anzeichen weisen auf eine Erkrankung im Bereich von Galle und Leber hin. Eine umgehende Untersuchung erfordern Beschwerden wie Flankenschmerzen, die bei Nierenkrankheiten auftreten können. Treten mit dem dunklen Urin starke Schmerzen der Muskeln, Übelkeit und Erbrechen auf, ist eine sofortige Vorstellung beim Arzt im Hinblick auf eine Muskelschädigung (Rhabdomyolyse) notwendig.
Was macht der Arzt?
Der Arzt stellt eine Reihe von Fragen, um die Ursache für die Urinverfärbung einzugrenzen. Das umfasst Informationen darüber, ob weitere Symptome aufgefallen sind, ob genug Flüssigkeit aufgenommen wurde, ob Medikamente oder bestimmte Nahrungsmittel zugeführt wurden. Vorerkrankungen und Lebensweise des Patienten, auch im Hinblick auf hohen Alkoholkonsum, werden betrachtet. Daraufhin führt der Arzt eine körperliche Untersuchung des Patienten durch, bei der er auf Besonderheiten wie beispielsweise eine Gelbsucht achtet, die Leber abtastet und die Flanken (Nierengegend) auf Schmerzhaftigkeit abklopft.
Um weitere Rückschlüsse auf die Ursache zu ziehen, sieht sich der Arzt eine Urinprobe an und lässt sie im Labor untersuchen. Blut wird ebenfalls entnommen und analysiert, um Veränderungen wie erhöhte Leberwerte, Nierenwerte oder Entzündungswerte erfassen zu können.
Mit einer Ultraschalluntersuchung lassen sich Organe wie Leber, Niere, Blase und Prostata beurteilen. Röntgen (häufig mit Kontrastmittel), Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) sind weitere bildgebende Verfahren, die sinnvoll sein können. Eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) wird insbesondere vorgenommen, um Tumore im Harntrakt ausschließen zu können.
Behandlung
Eine Behandlung ist bei dunklem Urin nicht immer notwendig. Liegen Krankheiten zugrunde, müssen diese jeweils gezielt therapiert werden.
Dehydration (Wassermangel im Körper)
Ein leichter Flüssigkeitsmangel kann einfach durch vermehrtes Trinken ausgeglichen werden. Dabei sollten idealerweise immer wieder kleinere Mengen Flüssigkeit zugeführt werden. Möglichst geschieht dies in Form von Wasser, Kräutertee, Früchtetee oder eventuell Brühe. Ein massiver Flüssigkeitsverlust muss über passende Infusionen ausgeglichen werden.
Erkrankungen von Leber, Gallenwegen und Gallenblase
Die Erkrankungen erfordern unterschiedliche Behandlungsmethoden:
Hepatitis (Leberentzündung): Ist die Leber entzündet, darf sie nicht weiter belastet werden, weshalb auf Alkohol verzichtet werden muss. Medikamente, die sich negativ auf die Leber auswirken, müssen abgesetzt oder durch andere, weniger schädliche Mittel ersetzt werden. Eine leichte Ernährung ohne zu viel Fett sowie eine körperliche Schonung sind weitere Maßnahmen, um die Hepatitis zu bessern. Für viele der Ursachen (wie chronische Virus-Hepatitis B oder C, Alkohol-Hepatitis, Autoimmun-Hepatitis) gibt es hilfreiche Medikamente.
Leberzirrhose: Bereits entstandene Leberschäden lassen sich nicht bessern. Umso wichtiger sind Maßnahmen, ein weiteres Fortschreiten zu verhindern. Zu diesen gehören der komplette Verzicht auf Alkohol, Absetzen von leberbelastenden Medikamenten sowie leichte, fettarme, ausgewogene Kost. Etwaige Komplikationen erfordern eine, teils dringliche, spezielle Behandlung. Im Endstadium bleibt eine Lebertransplantation als letzte Möglichkeit.
Stauungsleber: Die Ursache muss gezielt behandelt werden. Im Fall einer Rechtsherzschwäche kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz.
Morbus Meulengracht: Diese Störung erfordert meist keine Therapie, jedoch sollte auf Medikamente wie Paracetamol verzichtet werden, da diese meist verzögert abgebaut werden.
Gallensteine: Hat sich ein Stein in den Gallenwegen festgesetzt, kann er durch ein Verfahren namens ERCP herausgeholt werden. Dabei handelt es sich um eine Magen- und Gallengangsspiegelung unter Zuhilfenahme einer Röntgendurchleuchtung. Eine Gallenstein-Beseitigung kann auch über eine Operation (meist mit Entfernung der Gallenblase) oder durch ein medikamentöses Auflösen erfolgen.
Verlegung der Gallenwege: Die Abflussbehinderung muss beseitigt werden. Bei Vernarbungen (Strikturen) eignet sich oft ein Verfahren, mit dem der Gallengang aufgeweitet werden kann (Ballondilatation). Die Einmündung des Gallenweges in den Zwölffingerdarm kann eingeschnitten werden (Papillotomie), falls sich dort eine Engstelle findet. Ansonsten ist bei der Verlegung der Gallenwege oft eine Operation erforderlich.
Entzündung der Gallenwege (Cholangitis): Eine akute Cholangitis durch Bakterien wird durch den Einsatz von Antibiotika bekämpft. Betroffene nehmen für mindestens einen Tag keine Nahrung zu sich, um keinen Gallenfluss zu provozieren. Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente helfen ebenfalls. Eine chronische Cholangitis (wie die Formen PBC und PSC) wird unter anderem mit Medikamenten behandelt, beispielsweise mit dem Mittel Ursodesoxycholsäure.
Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung (chronische Pankreatitis): Zu den wichtigsten Maßnahmen bei chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung gehört, absolut keinen Alkohol zu konsumieren. Eine Schmerzbehandlung, die Aufnahme von fehlenden Bauchspeicheldrüsenenzymen oder, falls erforderlich, eine Behandlung des Diabetes mellitus sind weitere wesentliche Therapieformen. Die chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse ist nicht heilbar.
Krebserkrankungen: Bei einem bösartigen Tumor kommen insbesondere Operationen, eine Strahlentherapie oder eine Chemotherapie zum Einsatz.
Blut im Urin
Die Erkrankung, die das Auftreten von Blut im Urin hervorgerufen hat, wird speziell behandelt:
Harnwegsinfekt: Gegen die Harnwegsinfektion kommen Antibiotika zum Einsatz, um die auslösenden Bakterien zu beseitigen.
Glomerulonephritis: Die Entzündung in den Nierenkörperchen wird unterschiedlich behandelt, da sie diverse Ursachen hat. In einigen Fällen lässt sich durch die Gabe von Cortison eine Besserung erzielen. Eine Therapie mit Medikamenten, die die Funktion des Immunsystems dämpfen (Immunsuppressiva), kommt ebenfalls häufig zum Einsatz.
Niereninfarkt: Bei der Minderdurchblutung der Niere kommen umgehend gerinnungshemmende Medikamente (Heparin, im Verlauf auch Phenprocoumon) zum Einsatz, um das Gerinnsel zu beseitigen. Weitere Möglichkeiten sind die Auflösung (Lyse) des Gerinnsels über einen Katheter und eine OP, mit der das Gerinnsel entfernt wird.
Harnsteine: Sind die Nierensteine, Harnleitersteine, Blasensteine oder Harnröhrensteine klein, gehen sie meist von alleine ab. Dazu können unterstützend Medikamente angewendet werden. Sitzen Steine fest oder sind groß, dann werden sie mit einem Eingriff über die Harnröhre oder mit einer Operation von außen entfernt. Manchmal lassen sie sich mit Stoßwellen behandeln (ESWL), damit sie in kleine Einzelteile zerfallen und im Anschluss ausgeschieden werden können.
Verletzungen: Bei Verletzungen in den Harnorganen können verschiedenste Maßnahmen zur Wundversorgung, Blutstillung und Rekonstruktion erforderlich sein. Meist wird ein Blasenkatheter gelegt. Fremdkörper müssen entfernt werden.
Krebserkrankungen: Je nach dem Tumor und dessen Eigenschaften können Verfahren wie Operationen, Strahlentherapie und Chemotherapie vorgenommen werden.
Störungen der Blutgerinnung: Sie werden ursachenabhängig behandelt, bei einer Hämophilie (Bluterkrankheit) erhalten die betroffenen Patienten beispielsweise die fehlenden Gerinnungsfaktoren.
Einnahme von „blutverdünnenden“ (gerinnungshemmenden) Medikamenten: Eine dadurch verursachte stärkere Blutung muss gegebenenfalls durch ärztliche Maßnahmen gestillt werden. Ob die Medikamente weiter angewendet, abgesetzt oder in der Dosis verringert werden, muss der Arzt abwägen.
Endometriose: Bei dieser Erkrankung kommen Schmerzmedikamente, Hormonpräparate oder eine Operation in Frage, um die Symptome durch das Gebärmuttergewebe an falscher Stelle zu beheben.
Gutartige Prostatavergrößerung: Eine leichtgradige Vergrößerung wird mit Medikamenten wie α-Blocker, 5-α-Reduktase-Hemmer, Phosphodiesterasehemmer oder auch pflanzlichen Mitteln behandelt. Eine stärkere Vergrößerung der Prostata wird mit einer Operation beseitigt. Der Eingriff erfolgt häufig durch die Harnröhre mithilfe einer kleinen Optik und einer Drahtschlinge, die das Gewebe abträgt (TURP, transurethrale Resektion der Prostata).
Massive körperliche Anstrengung: Sind andere Ursachen für das Blut im Urin ausgeschlossen, dann ist keine Behandlung notwendig.
Sichelzellerkrankung (Sichelzellanämie): Zu den Behandlungen gehören je nach dem Verlauf der Erkrankung eine hohe Flüssigkeitszufuhr, verschiedene Medikamente oder Bluttransfusionen. In einigen Fällen kommt eine Stammzelltransplantation in Betracht.
Spezielle Erkrankungen von Blut und Stoffwechsel
Hier richtet sich die Behandlung ebenfalls nach der Art der Erkrankung:
Hämolytische Anämie (Zerfall oder vermehrter Abbau von roten Blutkörperchen): Die Behandlung hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab. Hier können Mittel zur Unterdrückung des Immunsystems (Immunsuppressiva) oder zur Bildung neuer roter Blutkörperchen (Erythropoetin) sinnvoll sein. Bei schwerer Erkrankung kann eine Milzentfernung (Splenektomie) angezeigt sein.
Malaria: Die Infektion wird normalerweise mit geeigneten Medikamenten gegen die Erreger (Antiprotozoika) behandelt. Um einer Erkrankung vorzubeugen, können ebenfalls Medikamente eingenommen werden.
Porphyrie: Je nach Art der Porphyrie ist die Behandlung unterschiedlich. Auslösende Einwirkungen müssen gemieden werden.
Alkaptonurie: Eine zuverlässige Behandlungsmethode gibt es nicht, eine spezielle Ernährung (wenig Tyrosin, wenig Phenylalanin) ist sinnvoll. Einige Medikamente (wie Nitisinon oder N-Acetylcystein) können möglicherweise helfen.
Zerfall von Muskelfasern (Rhabdomyolyse): Wenn die Muskelzellen zugrunde gehen, muss umgehend eine Behandlung durchgeführt werden, um bleibende Schäden der Niere zu verhindern. Nur bei geringfügiger Schädigung der Muskeln kann es ausreichen, sich durch Bettruhe und genügend Flüssigkeitsaufnahme auszukurieren. In schweren Fällen müssen Maßnahmen wie Medikamentengabe (insbesondere Diuretika = Mittel, die die Harnausscheidung erhöhen), Infusionen oder Dialyse erfolgen.
Malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs): Abhängig davon, wie groß der Tumor ist und ob der Hautkrebs gestreut hat, kommen eine Operation, eine Bestrahlung oder Medikamente in Betracht.
Körperliche Anstrengung: Meist ist keine Behandlung notwendig, es sei denn, eine schwere Muskelschädigung (Rhabdomyolyse) tritt ein.
Medikamente, die zu dunklem Urin führen
Wenn andere Ursachen der Urinverfärbung oder eine Schädigung (beispielsweise der Leber) ausgeschlossen sind, ist keine Behandlung notwendig. Die Medikamente sollten, sofern aus der Sicht des Arztes nichts dagegen spricht, weiter genommen werden.
Ernährung, die den Urin färbt und dunkel erscheinen lässt
Bei einer nicht krankhaften Einfärbung des Urins, die sich direkt auf Bestandteile von Nahrungsmitteln zurückführen lässt, ist keine Behandlung erforderlich.
Was können Sie selbst tun?
Um Krankheiten vorzubeugen und bestehende Erkrankungen am Fortschreiten zu hindern, ist eine gesunde Lebensweise zu empfehlen. Ein wichtiges Element ist die richtige Ernährung mit ausgewogenen Zutaten, ein Abbau oder Verhindern von Übergewicht und regelmäßige körperliche Bewegung. Den Nieren und Harnwegen kommt im Allgemeinen eine ausreichende Trinkmenge von mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder entsprechenden Getränken (wie Früchtetees, Kräutertees) zugute. Hiermit lassen sich auch leichtere Flüssigkeitsdefizite im Körper gut ausgleichen.
Da Alkohol viele Schäden anrichten kann, sollte sparsam damit umgegangen werden. Gerade bei Erkrankungen der Leber oder Bauchspeicheldrüse kann es notwendig sein, überhaupt keinen Alkohol mehr zu trinken. Mit einem Verzicht auf Rauchen lassen sich ebenfalls viele Erkrankungen von Herz-Gefäß-Krankheiten über Infektionen bis hin zu Krebs verhindern.
Quellen anzeigenQuellen ausblenden
STD, Samuel Peterson – 40 common causes of dark urine: https://www.std-gov.org/stds/40-common_causes_dark_urine.htm (online, letzter Abruf: 22.01.2021)
WebMD – Why Is My Urine Brown?: https://www.webmd.com/a-to-z-guides/brown-urine-causes#1 (online, letzter Abruf: 22.01.2021)
Internisten im Netz – Was ist eine Leberzirrhose?: https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/leberzirrhose/was-ist-eine-leberzirrhose.html (online, letzter Abruf: 22.01.2021)