Dellwarzen werden durch Viren ausgelöst. Vor allem Kinder sind von Dellwarzen häufig betroffen. Obwohl die Warzen in vielen Fällen ohne eine gesonderte Behandlung von alleine abheilen, sind sie hochansteckend. Gerade Schwimmbadgänger leiden oft an diesen Warzen, da der Erreger, der hinter Dellwarzen steckt, das Molluscum-contagiosum-Virus, das feucht-warme Milieu im Schwimmbad bevorzugt. Bei jungen Erwachsenen erfolgt die Ansteckung auch über Sexualkontakte.
Damit sich die Warzen auf der Haut bilden können, muss der Erreger zunächst in den Organismus eindringen. Das ist im Schwimmbad besonders leicht möglich, da die Haut dort im Laufe der Zeit durch das Wasser aufweicht. Gerade Kinder neigen daher eher zu Dellwarzen. Betroffen sind vor allem Kinder mit trockener Haut (Neurodermitis). Treten Dellwarzen bei Erwachsenen auf, kann das ein Hinweis sein, dass deren Immunsystem geschwächt ist.
Dies liegt daran, dass ihre Hautbarriere angesichts ihrer gesundheitlichen Vorbelastung leichter zu überwinden ist. Immerhin können Dellwarzen nur dann in die Haut eindringen, wenn diese entweder porös ist oder wenn leichte Hautverletzungen vorliegen. Ab dem Zeitpunkt der Ansteckung dauert es noch circa zwei bis sieben Wochen, bis die Warzen sichtbar sind.
Bei Kindern sind Dellwarzen besonders häufig im Gesicht, an den Lidern, am Hals sowie im Bereich der Achseln anzutreffen. Bei Kindern und Erwachsenen können die Warzen zudem im Genitalbereich zum Problem werden, wobei die Warzen bei Erwachsenen überwiegend in dieser Körperregion auftreten. Grundsätzlich können Dellwarzen alle Körperregionen befallen. Das wird häufig dann zum Problem, wenn die Patienten die Warzen aufkratzen und deren Inhalt dann an verschiedenen Körperstellen verteilen.
aktualisiert am 05.08.2019