Rhizarthrose - die Arthrose des Daumensattelgelenks - ist besonders schmerzhaft und störend. Dieses Gelenk verbindet das erste Fingerglied des Daumens über das Os trapezium (Großes Vielecksbein) mit dem Mittelhandknochen. Weil der Daumen so entscheidend ist für die Funktionsweise der menschlichen Hand, beansprucht jeder Griff das Daumensattelgelenk. Vor allem festes Zupacken oder Drehbewegungen verursachen Pein und schwächen die Hand, wenn an dieser Stelle degenerative (verschleißbedingte) Veränderungen auftreten.
Neben mechanischer Abnutzung durch schwaches Knorpelgewebe sind häufig Unfälle für die Entstehung einer Rhizarthrose verantwortlich:
kommen gleichermaßen als Risikofaktoren für eine spätere Rhizarthrose in Frage.
Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln sorgen für Stabilität im Gelenk und damit für „reibungslose“ Beweglichkeit der Hand. Im Bereich des Daumens heilen Verletzungen dieser Teile erfahrungsgemäß schlecht. Die Folge sind Bewegungseinschränkungen und in späteren Jahren Rhizarthrose, die durch längere Fehlbelastungen des Gelenks entstehen.
Klarer erkennbar und gut behandelbar sind feine oder größere Knochenbrüche: Fissuren beziehungsweise Frakturen. Sie schädigen die ineinander greifenden Gelenkflächen und deren schützenden Knorpelüberzug. Folgendes kann hierbei zum Gelenkverschleiß führen:
Unfälle, bei denen die Hand stark geprellt oder gequetscht wurde, erfordern daher eine besonders gründliche Röntgendiagnostik. Knochensplitter und Bruchstücke lassen sich operativ entfernen. Bei tiefergehenden Frakturen kann ein chirurgischer Eingriff die Bruchstellen beispielsweise mit Draht fixieren. Auf diese Weise wächst die komplizierte Knochen- und Gelenkstruktur der Hand wieder nahtlos zusammen. Die Gelenkflächen erhalten die Chance, glatt zu verheilen, das Risiko einer späteren Rhizarthrose sinkt.
aktualisiert am 29.07.2016