Arthrose des Daumensattelgelenks – auch als Rhizarthrose bezeichnet – beeinträchtigt die Lebensqualität besonders stark. Unzählige Griffe im Alltag führen zu Schmerzen. Im fortgeschrittenen Stadium ist festes, gezieltes Zupacken, beispielsweise um Verschlüsse zu öffnen, nicht mehr möglich. Neben den Schmerzen machen auch die zunehmende Steifigkeit der Hände und eine mechanisch beeinträchtigte Beweglichkeit des Daumens den Betroffenen schwer zu schaffen. Beim Daumensattelgelenk ist oft noch das Daumengrundgelenk mit betroffen und führt zu einer Fehlhaltung, die die Probleme verstärkt.
Eine Arthrose-Behandlung der Hände zielt immer darauf ab, die Funktion der Hand zu erhalten und die Schmerzen im erträglichen Rahmen zu halten. Eine Operation bei einer Daumenarthrose wird allgemein in eher wenigen Fällen vorgenommen, da es bislang kein Verfahren mit endgültig zufriedenstellenden Resultaten gibt. Zuerst wird mit konservativen Maßnahmen versucht, eine gute Beweglichkeit mit möglichst wenig Schmerzen zu erreichen.
Die konservative Therapie umfasst Wärme oder Kühlung, Ruhigstellen der Hand und des Daumens und die gezielte Gabe von Schmerzmitteln. Diese kommen entweder oral oder als Salben zum Einsatz.
Der Entzündungshemmer Cortison kann unmittelbar ins Gelenk injiziert werden: Dies lindert die Schmerzen und hält das Fortschreiten der entzündlichen Prozesse für eine begrenzte Zeit auf. Bewegungseinschränkungen lassen sich auf diese Art überwinden.
Verschlechtert sich der Zustand trotz aller Bemühungen stetig, bleiben also Schmerzen bestehen und ist das Greifen erheblich gestört, sollten Arzt und Patient einen operativen Eingriff in Erwägung ziehen. Eine OP bei Daumenarthrose kann auch sinnvoll sein, wenn Betroffene in starkem Ausmaß eine gute und feine Beweglichkeit in der Hand benötigen. Im Endeffekt entscheidet der Patient, ob er sich am Daumengelenk operieren lässt oder nicht.
Mehrere Möglichkeiten kommen je nach den Voraussetzungen und Anforderungen in Frage:
aktualisiert am 28.07.2016