Ab dem 50. Lebensjahr bei Männern und ab dem 55. Lebensjahr bei Frauen wird eine Darmspiegelung von der Krankenkasse übernommen. Krebsvorsorge, anhaltender Durchfall oder Blut im Stuhl sind einige Gründe für eine Darmspiegelung. Vor der Untersuchung ist es wichtig auf die Ernährung zu achten, damit die Untersuchung erfolgreich verläuft. Bestimmte Nahrungsmittel können den Blick im Inneren trüben.
Die Nahrung braucht etwa 48 Stunden um den Magen-Darm-Trakt zu passieren. Deshalb sollte man drei Tage vor der Untersuchung auf seine Ernährung achten. Wenn der Darm träge ist, sollte man schon früher mit der Ernährungsumstellung beginnen. Drei bis fünf Tage vor dem Untersuchungstag dürfen keine Nahrungsmittel mit Körnern gegessen werden. Auch wenn ballaststoffreiche Kost gesund ist, sie ist schwer verdaulich. Vollkornprodukte wie Müsli, Pumpernickel, Körnerbrot, Nüsse und Getreideflocken können die Reinigung des Darms beeinträchtigen. Aus diesem Grund sollten sie gemieden werden.
Das gilt auch für faserige Lebensmittel zu denen Spargel, Spinat oder Mais gehören. Auch kernhaltiges Obst und Gemüse wie Trauben, Tomaten, Gurken oder Feigen darf nicht mehr verzehrt werden. Ebenso sollten Obst und Gemüse geschält werden. Auch Schalen von Obst und Gemüse können die Reinigung des Darms beeinträchtigen.
Ballaststoffarme Teigwaren | Weißbrot, gekochter Reis, Hartweizennudeln, Weizentoast, Zwieback |
Ballaststoffarmes Obst | Apfel (geschält), Aprikose, Avocado, Banane, Birne (geschält), Grapefruit, Mandarine, Mango, Melone, Pfirsich |
Ballaststoffarmes Gemüse (ohne Kerne) | Aubergine, Avocado, Blattsalate, Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Fenchel, Honigmelone (ohne Kerne), Karotten, Kartoffeln, Knollensellerie, Kohlrabi, Kürbis (ohne Kerne), Mangold, Pastinake, Pilze, Zucchini (am besten das Gemüse weich gedünstet) |
Fleisch, Fisch und Milchprodukte | Mageres Fleisch, magerer Fisch, Eier, Joghurt, Käse und Milchprodukte Fleisch und Fisch ohne Zwiebel gebraten, nicht panieren, nicht frittieren |
Nur kleine Mengen an Fett (Butter, Margarine, Öl), Salz und Gewürze nutzen. Keine Kräuter mehr verwenden.
Zwei Tage vor der Untersuchung darf nur noch leichte Kost auf den Tisch. Kein Obst und Gemüse, keine Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Folgende Lebensmittel können bedenkenlos gegessen werden:
Ballaststoffarme Teigwaren | Weißbrot, Weizentoast, gekochter Reis, Hartweizennudeln, Zwieback, Semmeln. |
Obst und Gemüse | Pürierte Gemüsesuppen, Obstmus |
Fleisch und Fisch | mageres Rindfleisch oder Geflügel, Kalbsfleisch |
Am Tag vor der Untersuchung darf nur noch leichte Kost zum Frühstück und Mittagessen gegessen werden
Zum Frühstück darf gegessen werden: Weißbrot, weißer Toast, Semmel oder Zwieback mit Honig und passierte Marmelade oder Fruchtgelee. Dazu darf Tee oder schwarzer Kaffee getrunken werden. Vermeiden Sie Milchprodukte.
Ob Sie ein Mittagessen zu sich nehmen dürfen, hängt davon ab, wann die Untersuchung am nächsten Tag stattfindet. Die Praxis kann darüber Auskunft geben.
Wenn ein Mittagessen möglich ist, bieten sich folgende Speisen an:
Nach dem Mittagessen (ab etwa 14 Uhr) dürfen nur noch klare Flüssigkeiten getrunken werden. Essen ist nicht mehr erlaubt.
Trinken Sie nun die Trinklösung zur angegeben Uhrzeit.
Auch am Tag der Untersuchung darf nichts mehr gegessen werden. Wasser, heller Tee und verdünnte, klare Flüssigkeiten dürfen getrunken werden.
Zwei Stunden vor der Untersuchung darf auch nichts mehr getrunken werden!
Trinken Sie auch den zweiten Teil der Trinklösung zur angegebenen Uhrzeit.
Durch die Trinklösung setzt der Stuhlgang ein und der Darm wird nach und nach entleert. Dadurch kann es zu einer Reizung im Po-Bereich kommen. Durch eine Hautcreme (Zink-Salbe oder Vaseline) kann die gereizte Stelle geschützt werden.
aktualisiert am 26.10.2021