Darmpolypen vervollständigen die Liste der typischen Darmkrebs-Faktoren. Bis aus einem Darmpolypen ein Darmtumor entsteht, verstreichen 10 bis 15 Jahre. Die Entfernung ist dennoch notwendig, denn mit dem Wachstum steigt die Wahrscheinlichkeit einer bösartigen Zellveränderung.
Etwa 70 Prozent aller Darmkrebs-Fälle tauchen ohne erkennbare Auslöser auf, in allen übrigen Fällen tritt die Erkrankung innerhalb einer Familie häufiger auf.
Klassische Risikofaktoren sind
Darmpolypen sind zunächst harmlos. Doch mit dem stetigen Größenwachstum der Adenome steigt die Bedrohung durch eine bösartige Zellveränderung. Bei einem Polypen-Durchmesser von einem Zentimeter beträgt das Krebsrisiko etwa ein Prozent. Bei großen Polypen von vier Zentimetern liegt das Risiko bei 20 Prozent.
Jeder zehnte Mensch trägt Darmpolypen in sich, sowie jeder fünfte Senior über 70 Jahre. Mit Sicherheit trägt die typische Ernährungsweise in westlichen Industrieländern ihren Teil dazu bei. Auch die Vitamin-D-Versorgung scheint wichtig zu sein: In südlichen, sonnigen Ländern treten Darmpolypen und Darmkrebs sehr viel seltener auf (Vitamin D wird zum großen Teil durch Einwirkung der Sonne gebildet).
Kleine Adenome machen sich nie oder kaum bemerkbar. Größere Exemplare führen zu Unregelmäßigkeiten in der Verdauung, gelegentlich zu Blutungen oder Schleimbildung.
Diagnostiziert werden die Darmpolypen durch
aktualisiert am 13.09.2019