COPD ist eine unheilbare Lungenkrankheit. Wer einmal daran erkrankt ist, leidet unter unangenehmen Symptomen wie Husten mit Auswurf oder Atemnotanfällen, die sich im weiteren Verlauf der Krankheit verstärken können. Es gibt verschiedene Maßnahmen und Medikamente, die die Symptome lindern. Eine vollständige Heilung ist nur möglich, wenn der betroffene Patient eine Spenderlunge erhält. Da die Anzahl an Spenderlungen weit unter der Anzahl der erkrankten Menschen liegt, ist diese Option bei weitem nicht für jeden Patienten möglich. Daher kommt der Einschätzung der Prognose bei COPD-Patienten eine wichtige Rolle zu. Allgemein lässt sich sagen, dass die Lungenkrankheit zu einer verringerten Lebenserwartung führt.
COPD ist eine Lungenkrankheit, die sich im weiteren Verlauf immer weiter verschlimmert und die Lebenserwartung senkt. Dabei spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle, die eine pauschale Angabe darüber, wie hoch die Lebenserwartung eines einzelnen Patienten ist, nicht zulassen. Durchschnittlich kann man sagen, dass sich die Lebenserwartung um etwa 5 bis 7 Jahre verringert. Diese Zahl kann stark variieren, da es von Patient zu Patient unterschiedlich ist, wie die Krankheit verläuft. Etwa 90 Prozent der von COPD betroffenen Menschen sind oder waren Raucher. Der Rauchverzicht ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Behandlung der Lungenkrankheit. Zudem können Begleiterkrankungen den Verlauf verschlechtern und die Lebenserwartung weiter senken.
Die sogenannten Exazerbationen beschreiben die drastische Verschlechterung der Lungenkrankheit. Auch das Alter kann Einfluss auf die Lebenserwartung haben. Es besteht immer ein Unterschied, ob es sich bei dem Patienten um einen jungen Menschen mit starkem Immunsystem handelt oder Betroffene ein hohes Alter mit bereits eingetretenen Begleiterkrankungen erreicht haben.
Rauchen ist eine der Hauptursachen für die Entstehung der Lungenkrankheit COPD. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen, gibt es keine Möglichkeit der vollständigen Heilung. Dennoch können Patienten den Verlauf der Krankheit beeinflussen, indem sie möglichst sofort mit dem Rauchen aufhören. Rauchen kann dafür sorgen, dass sich der Krankheitsverlauf drastisch verschlechtert und die Lungenerkrankung weiter fortschreitet. Rauchen hat somit einen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung.
COPD beschreibt eine Lungenkrankheit, bei der die betroffene Lunge immer mehr ihrer Funktion verliert. Gemessen wird die Lungenfunktion in der Einsekundenkapazität (FEV1). Hier wird das größtmögliche Lungenvolumen innerhalb einer Sekunde beim Ausatmen erfasst. Die Lungenkapazität gibt Aufschluss darüber, mit welcher Lebenserwartung der Patient rechnen kann. Patienten mit COPD und mit einer Einsekundenkapazität von mehr als 1,25 Litern können mit einer Lebenserwartung von etwa zehn Jahren rechnen. Liegt die Lungenkapazität zwischen 1,25 l und 0,75 l, halbiert sich die Lebenserwartung auf fünf Jahre. Patienten mit einer Einsekundenkapazität von weniger als 0,75 l, wird eine durchschnittliche Lebenserwartung von drei Jahren prognostiziert.
Bei der Krankheit COPD können schleichend oder auch plötzlich Exazerbationen auftreten. Diese beschreiben eine akute Verschlechterung der Symptome, die durch COPD ausgelöst werden. Das bedeutet auch, dass die Krankheit bei einer Exazerbation einen ungünstigen Verlauf nimmt und die Lebenserwartung sich verkürzt. Exazerbationen äußern sich durch vermehrten Husten, Auswurf und immer öfter oder intensiver auftretende Atemnotanfälle.
Das Alter eines COPD-Patienten spielt eine wichtige Rolle. Junge Menschen haben statistisch gesehen größere Chancen auf eine längere Lebenserwartung. Mit dem Alter verliert auch der Körper an Energie und nicht selten leiden Patienten im hohen Alter unter zahlreichen Begleiterkrankungen.
Begleiterkrankungen können generell einen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung eines COPD-Patienten haben. Insbesondere Krankheiten, die die Lunge oder das Herz-Kreislaufsystem betreffen, können für eine verschlechterte Prognose sorgen. Dazu zählen insbesondere Begleiterkrankungen wie die Herzinsuffizienz oder Diabetes.
Die Lebenserwartung eines COPD-Patienten kann mit einer Formel errechnet werden. Man spricht von dem sogenannten BODE-Index, der viele Faktoren für die Einschätzung der Lebenserwartung einbezieht. Dazu zählt der sogenannte Body-Mass-Index, der sich aus Körpergewicht und Größe des Patienten errechnet. Hieran lässt sich erkennen, dass auch Übergewicht oder Untergewicht einen negativen Einfluss auf den Verlauf der Krankheit haben. Bei der Errechnung der Lebenserwartung wird die Lungenfunktion anhand der Einsekundenkapazität einbezogen. Zudem spielen Symptome wie die Luftnot eine wichtige Rolle und können anhand einer Skala beurteilt werden. Zu guter Letzt kann sich der Patient einem Belastbarkeits-Test unterziehen, bei dem 6 Minuten lang Gehtraining verlangt werden. Je nachdem, wie viele Meter der Patient in dieser Zeit zurückgelegt hat, ergibt sich die körperliche Belastbarkeit. Daraus folgt ein Wert, der eine Prognose zur Lebenserwartung des Betroffenen abgibt. Je niedriger der Wert des Bode-Index ist, desto niedriger ist auch das Sterblichkeitsrisiko des Patienten.
aktualisiert am 13.06.2017