Eine Infektion mit Campylobacter-Bakterien ist kräftezehrend, heilt aber für gewöhnlich von allein wieder aus. Der Körper scheidet die Bakterien, die sich hauptsächlich im Darm befinden, durch wässrigen Durchfall aus, bis der Körper gänzlich davon befreit ist. Meist müssen keine Medikamente zur Unterstützung verabreicht werden. Um den Vorgang der Entgiftung des Körpers zu beschleunigen, ist es hilfreich, in der Zeit der Erkrankung auf die richtige Ernährung und Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Salzstangen und Cola galten lange als bewährtes Hausmittel gegen Durchfall. Diese Ansicht ist jedoch überholt. Zunächst muss man verstehen, dass bei schwerem Durchfall und damit auch bei der Erkrankung mit Campylobacter viel Flüssigkeit und Salze verloren gehen und der Körper geschwächt wird. Hier ist es wichtig, genügend Flüssigkeit zuzuführen. Doch nicht alle Getränke eignen sich zur Behandlung von Durchfall. Insbesondere die hochgelobte Cola ist nicht förderlich, sondern eher schädlich, da sie einen hohen Zuckergehalt hat. Zu viel Zucker regt die Nieren an, Wasser auszuscheiden, was im Falle einer Darmerkrankung kontraproduktiv ist. Zudem begünstigt das Koffein den Durchfall.
Besser geeignet sind Wasser, Kräutertees oder eine spezielle Elektrolytlösung. Letztere kann einfach selbst hergestellt werden. Dazu nimmt man einen halben Liter Wasser und löst darin einen Teelöffel Kochsalz und 6 bis 8 Teelöffel Traubenzucker und gibt einen halben Liter Tee hinzu. Von dieser Elektrolytlösung sollten etwa 2 Liter täglich getrunken werden, um dem Körper wieder die nötigen Substanzen zuzuführen und das Immunsystem bei der Bekämpfung der Bakterien zu unterstützen.
Bei einer Darmerkrankung sollte insbesondere Flüssigkeit aufgenommen werden, bestenfalls in Form von Wasser und Kräutertee. Hier ist es wichtig, die richtige Sorte auszuwählen, um den positiven Effekt zu erzeugen. Bei Durchfall hat sich das indische Rezept Schwarztee mit Zimt bewährt. Aber auch viele andere Pflanzen bekämpfen den Durchfall und können problemlos als Tee zubereitet werden. Hier wird insbesondere der Salbei hervorgehoben. Auch Fingerkraut hat eine sehr positive Wirkung bei Darmerkrankungen. Die darin enthaltenen Gerbstoffe haben die Eigenschaft, sich mit dem Eiweiß aus der Nahrung zu verbinden. Damit bilden die Stoffe eine natürliche Barriere, die keine Krankheitserreger durchlässt. Weitere Heilpflanzen, die sich positiv bei Durchfall auswirken, sind Flohsamen und Flohsamenschalen, Eichenrinde, Frauenmantelkraut sowie Kaffeekohle.
Bei einer Erkrankung durch Campylobacter-Keime ist es wichtig, die Darmflora zu unterstützen und dem Symptom Durchfall entgegenzuwirken. Dabei haben sich einige Nahrungsmittel bewährt, die die Heilung der Erkrankung beschleunigen. Das wohl bekannteste Hausmittel ist die Möhrensuppe, die dem Durchfall den Kampf ansagt. Sehr beliebt ist auch das Kauen eines rohen Apfelstückes. Die im Apfel enthaltenen Pektine binden die Flüssigkeit im Darm und festigen damit den Stuhl. Heidelbeeren sind nicht nur lecker, sie wirken auch Entzündungen entgegen und dürfen bei Durchfall gerne verzehrt werden.
Damit der Körper wieder Elektrolyte aufnehmen kann, eignet sich der Verzehr von Reis. Generell ist ballaststoffreiche Ernährung mit Getreide, Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten empfehlenswert, wobei in den ersten Tagen bei Einsetzen der Symptome eine leichte Diät förderlich ist, damit sich der Körper zunächst entgiften kann. Um den Stuhl zu festigen, dürfen Bananen, Zwieback und Reis gegessen werden.
Ebenso, wie es Nahrungsmittel gibt, die die Heilung der Symptome begünstigen, gibt es Lebensmittel, die vermieden werden sollten. Darunter zählt sehr fetthaltige Kost sowie Alkohol und Kaffee. Alle Lebensmittel, die viel Zucker, Süßstoff oder auch Fructose (Fruchtzucker) enthalten, verschlimmern das Durchfallsymptom und sind zu vermeiden. Zu heiße oder zu kalte Speisen belasten den Verdauungstrakt und sollten auf die richtige Temperatur gebracht werden, um den Durchfall nicht zu verstärken. Eine Einschränkung sollte ebenfalls bei dem Verzehr von Rohkost und frischem Obst, Nahrungsmitteln aus Milch und blähendem Gemüse wie Zwiebeln oder Kohl stattfinden.
aktualisiert am 22.02.2017