Brustveränderungen können viele Ursachen haben oder auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, sie können gutartig oder bösartig sein. Unterschieden werden
Die weibliche Brust (die lateinische Fachbezeichnung ist Mamma) besteht aus 10 bis 20 Drüsenlappen mit umgebendem Fett- und Bindegewebe. Die Drüsenlappen enthalten jeweils mehrere Drüsenendstücke, die im aktiven Zustand Muttermilch produzieren. Über ein Milchgangsystem sind die Drüsenendstücke mit dem Hauptmilchgang verbunden, der letztendlich in der Brustwarze mündet.
Ursachen und mögliche Erkrankungen
Angeborene Missbildungen
Angeborene Missbildungen sind selten und für betroffene Frauen (oder auch Männer) sehr belastend. Dazu gehören:
Aplasie – die Anlage des Drüsenkörpers fehlt, nur die Brustwarze ist ausgebildet, es kann nur eine oder beide Seiten betroffen sein.
Amastie – durch einen Gendefekt werden Drüsenkörper und Brustwarze nicht ausgebildet, zusätzlich kommt es zu weiteren Fehlentwicklungen der Brustwand wie fehlender Brustmuskulatur.
Polythelie – Ausbildung überzähliger Brustwarzen, in der Regel ist eine Brust betroffen, sie sind schon bei der Geburt vorhanden, sie befinden sich entweder entlang der Milchleiste oder in der Achsel.
Polymastie – zusätzliche Brüste (mit Brustwarze) entlang der Milchleiste oder häufiger in der Achsel, wird mit Einsetzen der Pubertät sichtbar.
Brustdrüsengewebe außerhalb des Drüsenkörpers (Mamma aberratae) – zusätzlich zu der Brust angelegtes Drüsengewebe, liegt besonders in der Achsel und wird oft erst mit einer Schwangerschaft sichtbar. Wenn die Milchproduktion einsetzt, kommt es zu schmerzenden Schwellungen, da ein Ausführungsgang fehlt.
Schlupfwarzen, Inversion der Brustwarzen – sie sind zeitweise oder dauerhaft nach innen gestülpt. Dies tritt einseitig oder beidseitig auf und ist die häufigste Fehlbildung der Brustwarze. Zu beachten ist, wenn sich eine vorher nach außen gerichtete Brustwarze nach innen stülpt, kann dies Hinweis auf eine Krebserkrankung der Brust sein.
Brustvergrößerungen
Wenn eine Brust über 1000 Gramm pro Seite wiegt, wird dies als übergroße Brust (Mammahypertrophie) bezeichnet. Die betroffenen Frauen leiden häufig unter Rücken- und Nackenschmerzen, Migräne oder Haltungsschäden durch eine Fehlbelastung der Wirbelsäule. Folgende Formen werden unterschieden:
Pubertätshypertrophie – mit dem Einsetzen der ersten Regelblutung kommt es fortschreitend zu einer übermäßigen Vergrößerung der Brüste. Sie kann ein- oder beidseitig auftreten. Die Drüsenanteile sind vergrößert und knollig. Die genaue Ursache ist nicht geklärt.
Graviditätshypertrophie – eine enorme Vergrößerung der Brustdrüsen bereits in der ersten Schwangerschaftswoche.
Hängebrust – meist beidseitige Senkung der Brüste. Ursachen sind vermehrter Fettansatz beispielsweise bei Mehrgebärenden, allgemeine Gewichtszunahme besonders in den Wechseljahren, Bindegewebsschwäche im Alter oder starke Abmagerung. Durch das nach unten ziehende Gewicht haben betroffene Frauen häufig starke Schmerzen.
Gynäkomastie – ein- oder beidseitige Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann, ausgehend vom Drüsenkörper. Eine physiologische (nicht krankhafte) Gynäkomastie kann beim Säugling in den ersten Lebenswochen (bildet sich zurück), zum Zeitpunkt der Pubertät oder auch im Alter auftreten. Eine pathologische (krankhafte) Gynäkomastie entsteht als Begleiterscheinung verschiedener Erkrankungen. Ursache sind Erkrankungen oder Medikamente, die zu einem gestörten Hormonhaushalt führen. Einige Beispiele sind erhöhte Östrogenbildung (weibliche Geschlechtshormone) bei Hodentumoren, Hormonbehandlung bei Prostatatumoren, Erkrankungen der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse), reduzierte Bildung von Testosteron (dem männlichen Geschlechtshormon) bei einer Unterfunktion der Keimdrüsen, Nierenerkrankung, Lebererkrankung, verschiedene angeborene Erkrankungen, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Aufnahme von Hormonen mit der Nahrung, Medikamente, zum Beispiel Mittel mit säureblockenden Wirkstoffen (Omeprazol, Cimetidin, Ranitidin), entwässernden Wirkstoffen (Spironolacton) oder hormonellen Wirkstoffen.
Entzündungen
Brustveränderungen können auch durch Entzündungen hervorgerufen werden. Der medizinische Fachbegriff für Brustentzündung ist Mastitis. Unterschieden werden die Brustentzündung während der Stillzeit (etwa 90 Prozent der Fälle) und eine Brustentzündung unabhängig von der Stillzeit. Die Brustentzündung betrifft in der Regel nur eine Seite und kann verschiedene Auslöser haben:
Akute eitrige Brustentzündung – häufig während der Stillzeit, aber auch bei nicht stillenden Frauen. Die Entzündung wird verursacht durch Bakterien (vor allem Staphylococcus aureus), gefährdet sind besonders Frauen mit Schlupfwarzen oder kleinen Verletzungen an der Brustwarze. Die Brust ist gerötet, schmerzhaft und warm, häufig sind die umgebenden Lymphknoten geschwollen.
Chronische Brustentzündung mit Abszessbildung (abgekapselte Eiteransammlung) – kann sich entwickeln, wenn eine akute Brustentzündung nicht behandelt wird, der Abszess ist meist von außen tastbar und wird häufig mit einem Tumor verwechselt.
Chronische spezifische Entzündung – deutlich seltener als eine akute Brustentzündung oder eine Entzündung mit Abszessbildung, entwickelt sich im Rahmen einer Infektionserkrankung, wenn Erreger durch die Blutbahn die Brust infizieren (zum Beispiel Tuberkulose, Typhus, Aktinomyceten).
Fettgewebsnekrose der Brust (absterbendes Fettgewebe) – entwickelt sich nach Verletzungen (Gewalteinwirkung oder nach Brustoperationen). Es entwickeln sich gutartige, bis zu eigroße, tastbare, in der Regel nicht schmerzhafte Knoten, die ohne weitere Untersuchungen nicht von einem Tumor zu unterscheiden sind.
Zysten
Zysten (mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume) im Brustgewebe können folgender Natur sein:
Einfache Zysten – treten einzeln auf und bilden sich oft nach Verletzungen. Sie sind nicht immer beim Abtasten von einem Tumor zu unterscheiden.
Fibrozystische Brustveränderungen – die häufigste Erkrankung der weiblichen Brust. Die Ursache ist bisher nicht eindeutig geklärt. Es kommt zu einer abnormen Vermehrung von Bindegewebszellen und Zellen des inneren Oberflächengewebes der Brustdrüse (Epithelzellen). Typische Symptome sind Schmerzen, Spannungsgefühl, teilweise Ausfluss aus der Brustwarze und eine knotige Durchsetzung besonders in äußeren Bereichen der Brust. Die fibrozystischen Veränderungen werden durch hormonelle Einflüsse mit dem Menstruationszyklus der Frau beeinflusst und können sich unterschiedlich darstellen.
Tumoren
Brusttumoren können gutartig oder bösartig sein:
Fibroadenome – gutartige Tumoren, die vom Bindegewebe oder Brustdrüsengewebe ausgehen. Ursache sind steigende Konzentrationen von weiblichen Geschlechtshormonen (Östrogenen) wie während der Schwangerschaft oder durch die Einnahme von Hormonpräparaten. Diese regen das Brustdrüsen- und Bindegewebe zur Zellvermehrung an. Der so entstehende, oft tastbare, meist einzeln auftretende Knoten ist derb oder gummiartig und in der Regel schmerzfrei. Betroffen sind besonders Frauen zwischen 20 und 40 Jahren. Durch die Verwendung von Hormonpräparaten können aber auch Frauen in den Wechseljahren Fibroadenome entwickeln.
Mammakarzinom (Brustkrebs) – häufigster bösartiger Tumor der Frau, vor allem Frauen zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr sind betroffen. Männer sind nur selten betroffen (etwa zwei Prozent aller Mammakarzinome). Die eigentliche Ursache für Mammakarzinome ist nicht bekannt, aber verschiedene Faktoren erhöhen das Risiko, daran zu erkranken. Dazu zählen beispielsweise eine genetische Veranlagung, höheres Alter, hormonelle Einflüsse (Einnahme von Hormonpräparaten, späte Schwangerschaft, frühe erste Periode, später Eintritt in die Wechseljahre), ungesunder Lebensstil wie Rauchen, Alkohol, Bewegungsarmut oder Übergewicht. Mammakarzinome sind zu Beginn als kleine Verhärtung zu ertasten, später als einzelner, fester, schmerzloser Knoten, der nicht verschieblich ist. Weitere Symptome, die auftreten können, sind geschwollene Lymphknoten in der Achselhöhle oder im Bereich des Schlüsselbeins, blutiger oder wässriger Ausfluss aus der Brustwarze, Milchbildung ohne Schwangerschaft, Wassereinlagerungen unter der Haut der Brust, wodurch die Haarfollikel eingezogen werden (aufgrund des charakteristischen Aussehens auch Apfelsinenhaut genannt), unterschiedlich große Brüste, erweiterte Blutgefäße.
Wann zum Arzt?
Immer wenn Sie Veränderungen Ihrer Brüste wahrnehmen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Nicht jeder tastbare Knoten ist ein bösartiger Tumor. Nur durch eine entsprechend gründliche Untersuchung kann dies ausgeschlossen oder erkannt und rechtzeitig behandelt werden. Dies erhöht die Heilungschancen, daher werden die Kosten einer Brustkrebsvorsorgeuntersuchung von der Krankenkasse übernommen. Dazu zählen das Abtasten der Brüste durch den Arzt und Röntgenaufnahmen der Brüste (Mammographie), wenn ein Knoten ertastet wird, oder vorsorglich in sogenannten Mammographiezentren bei Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren.
Gesundheitlich unbedenkliche Veränderungen der Brüste belasten viele Frauen psychisch. Gegebenenfalls sollten mit dem Arzt auch alle Vor- und Nachteile eines schönheitschirurgischen Eingriffs abgewägt werden.
Was macht der Arzt?
Zunächst erstellt der Arzt im Patientengespräch eine Krankengeschichte. Wichtig ist, die Art der Veränderungen genau zu beschreiben, ebenfalls seit wann sie bestehen und welche Begleiterkrankungen bestehen.
In der folgenden klinischen Untersuchung tastet der Arzt die Brüste seitenvergleichend ab und achtet auf alle Veränderungen, die im Gewebe oder äußerlich auffallen. Dabei untersucht der Arzt die gesamte Brust mit Daumen und Zeigefinger kreisförmig von innen nach außen. Er achtet auf Schmerzen, knotige Veränderungen oder Temperaturveränderungen. Bei Auffälligkeiten werden die Lymphknoten in Achsel und Bereich des Schlüsselbeins auf Schwellungen und Schmerzhaftigkeit untersucht.
Besonders bei knotigen Veränderungen ist die Diagnose kaum durch ein äußerliches Abtasten zu stellen. Es folgt eine Röntgenaufnahme der Brüste (Mammographie). Hier können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Röntgenaufnahmen, beispielsweise zur Darstellung von Zysten, folgen. Bei Unklarheiten werden Gewebeproben entnommen oder gesamte knotige Veränderungen entfernt und im Labor untersucht. Zysten oder entzündliche Veränderungen können nur so eindeutig von bösartigen Brusttumoren unterschieden werden.
Behandlung
Angeborene Missbildungen
Folgende Behandlungen können bei Missbildungen vorgenommen werden:
Brustaplasie – da die Brustwarze bei fehlendem Drüsenkörper ausgebildet ist, fällt eine Brustaplasie meist erst mit dem Einsetzen der Pubertät auf. Die Behandlung besteht aus einer Brustvergrößerung mit dem Einsetzen von Implantaten.
Amastie – die fehlende Brust kann chirurgisch völlig neu aufgebaut werden. Dies gelingt mit Implantaten oder Eigengewebe. Sowohl bei einer auffällig veränderten Brust bei einer Aplasie als auch bei der Amastie kann der körperliche und seelische Leidensdruck hoch sein. In diesen Fällen kann ein schönheitschirurgischer Eingriff durchgeführt werden, bei einem Teil der Betroffenen können die Kosten auch von der Krankenkasse übernommen werden.
Polythelie – die zusätzlichen Brustwarzen haben keinen Krankheitswert, können aber aus kosmetischen Gründen chirurgisch entfernt werden, besonders wenn sie in der Achsel liegen, dann können sie unangenehm stören.
Polymastie – die zusätzlich angelegte Brust unterliegt wie die normalen Brüste hormonellen Schwankungen und kann auch die gleichen Erkrankungen erleiden. Sie kann operativ entfernt werden.
Mamma aberratae – bei Beschwerden kann das überschüssige Gewebe entfernt werden, besonders da dieses Gewebe dazu neigt, gutartige oder bösartige Tumoren auszubilden.
Schlupfwarzen – haben keinen Krankheitswert, können aber beim Stilen Probleme bereiten. Die Milch muss häufig mit der Milchpumpe abgepumpt werden, um sie dem Säugling zu verabreichen. Durch den erzeugten Unterdruck der Pumpe stülpt sich die Brustwarze nach außen. Wegen der beeinträchtigten Stillfunktion oder auch aus kosmetischen Gründen werden Schlupfwarzen häufig im Rahmen einer ästhetischen Operation nach außen gestülpt.
Brustvergrößerungen
Bei Vergrößerungen der Brust können folgende Behandlungen in Betracht kommen:
Graviditätshypertrophie – das vergrößerte Brustdrüsengewebe bildet sich nach der Schwangerschaft zurück.
Hängebrust – soweit möglich, erfolgt die Behandlung konservativ mit unterstützenden Miedern, die das Gewicht abfangen. Bei jungen Frauen oder starken Beschwerden kann mit einem schönheitschirurgischen Eingriff die ursprüngliche Brustform wiederhergestellt werden (Mammaplastik).
Gynäkomastie – die physiologische Gynäkomastie ist ungefährlich, kann aber für Betroffene eine hohe psychische Belastung bedeuten. Behandelt werden kann sie durch die Einnahme von Hormonen oder, wenn dies erfolglos bleibt, mit einer chirurgischen Entfernung des Drüsengewebes. Bei einer pathologischen (krankheitsbedingten) Gynäkomastie muss zunächst die Grunderkrankung behandelt werden beziehungsweise auslösende Medikamente abgesetzt werden.
Entzündungen
Diese Behandlungen werden bei Entzündungen der Brust durchgeführt:
Entzündliche Veränderungen der Brust werden meist durch Bakterien verursacht und entsprechend mit einem geeigneten Antibiotikum behandelt. Da die Entzündung häufig starke Schmerzen verursacht, erhalten betroffene Frauen zusätzlich entzündungshemmende, schmerzlindernde Medikamente. Große, störende Abszesse müssen gegebenenfalls chirurgisch entfernt werden.
Fettgewebsnekrosen der Brust sind harmlos und müssten eigentlich nicht behandelt werden. Da sie in der klinischen Untersuchung jedoch nicht sicher von bösartigen Brusttumoren unterschieden werden können, werden sie in der Regel herausoperiert und dann labordiagnostisch untersucht.
Zysten
Zystische Veränderungen werden folgendermaßen behandelt:
Einfache Zysten müssen oft nicht behandelt werden. Bleiben sie länger bestehen und verursachen Beschwerden wie Schmerzen, kann der Inhalt über eine Kanüle entfernt werden (Punktion).
Fibrozystische Brustveränderungen haben keinen Krankheitswert, aber wenn die Knoten sehr groß sind und stören, werden sie in einigen Fällen operativ entfernt. Starke Beschwerden können mit Hormonpräparaten gelindert werden. Aufgrund der Nebenwirkungen erfolgt dies aber nur vorübergehend. Zur Entlastung können Frauen Sport-BHs tragen und bei starken Schmerzen entzündungshemmende Schmerzmittel einnehmen.
Tumoren
Bei Tumoren der Brust läuft die Behandlung folgendermaßen ab:
Fibroadenome – wenn ein Fibroadenom (gutartiger Tumor aus Drüsen- und Bindegewebe) durch labordiagnostische Methoden sicher diagnostiziert werden kann, ist normalerweise keine Behandlung nötig. Häufig verändern Fibroadenome ihre Größe nicht oder bilden sich durch sinkende hormonelle Einflüsse in den Wechseljahren sogar zurück. Wichtig sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen, um jede Veränderung des Tumors zu erkennen. Wenn Fibroadenome jedoch schnell wachsen, können sie die Brustform so verändern, dass sie häufig aus kosmetischen Gründen entfernt werden. Weitere Gründe für eine operative Entfernung sind familiäre Vorbelastung mit Brustkrebs oder eine angestrebte Schwangerschaft. Während der Schwangerschaft könnten Fibroadenome durch hormonelle Signale wachsen und nach der Geburt so den Stillvorgang beeinträchtigen.
Mammakarzinom – die Behandlung von Brustkrebs ist abhängig von der Größe des Tumors und der Ausbreitung in andere Organe oder umgebene Lymphknoten (Metastasierung). Es kommen verschiedene Therapien in Frage. Welche jeweils am besten geeignet ist, wird in intensiven Patientengesprächen entschieden. In Frage kommen entweder brusterhaltende Eingriffe oder Operationen zur Brustentfernung. Eine brusterhaltende Operation ist bei kleinen Tumoren möglich oder wenn größere Tumoren mit Medikamenten (Chemotherapie) zunächst verkleinert werden können. Im Anschluss an die Operation wird eine Bestrahlung des Gewebes vorgenommen, um einen Rückfall möglichst zu verhindern. Wenn eine brusterhaltende Operation nicht möglich ist, wird eine Abnahme der Brust durchgeführt, auch hier ist in einigen Fällen eine anschließende Bestrahlung nötig. Mit Hilfe von Implantaten, Prothesen oder dem Aufbau mit körpereigenem Gewebe lässt sich eine neue Brust rekonstruieren. Bei Mammakarzinomen ist das Risiko eines Rückfalls nach Entfernung hoch. Daher schließt sich eine Chemotherapie, eine Hormonentzugsbehandlung oder eine zielgerichtete Antikörperbehandlung an.
Was können Sie selbst machen?
Jede Frau sollte die eigenen Brüste zumindest einmal im Monat selbst untersuchen. So können Auffälligkeiten wie Knoten in der Brust oder äußerlich sichtbare Veränderungen frühzeitig wahrgenommen werden. Das Selbstabtasten und Betrachten erhöht die Chancen, ein Mammakarzinom (Brustkrebs) in einem Stadium zu entdecken, in dem die Heilungsaussichten hoch sind. Der Arzt kann durch weitere Untersuchungen feststellen, um welche Erkrankung es sich handelt. Darüber hinaus sollten die Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen werden.