Eine Blinddarmentzündung (Appendizitis) lässt sich heutzutage gut behandeln. Das gilt vor allem, wenn die Betroffenen die Hilfe eines Arztes rechtzeitig für sich in Anspruch nehmen. Wird eine Blinddarmentzündung zu lange nicht behandelt und erreicht sie ein akutes Stadium, so ist sogar ein Darmdurchbruch möglich. Dieser kann im schlimmsten Fall ein lebensgefährliches Ausmaß annehmen, da sich eine Bauchfellentzündung entwickelt. Wer den Verdacht hat, dass es sich bei den eigenen Beschwerden um eine Blinddarmentzündung handeln könnte, der sollte so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.
Das Tückische an einer Appendizitis ist, dass die Symptome nicht immer einwandfrei zuzuordnen sind. Dies gilt nicht nur bei einer Blinddarmentzündung in der Schwangerschaft, bei denen der Wurmfortsatz aufgrund des Raumes, den das ungeborene Kind im Körper der Mutter einnimmt, an einer anderen Stelle sitzt. Auch bei älteren Menschen und Kindern ist die Diagnosestellung nicht ganz leicht. Wer folgende Symptome bei sich oder einem anderen Menschen zu erkennen meint, geht lieber auf Nummer sicher. Angesichts dieser Symptomatik ist der Gang zu einem fachkundigen Arzt sinnvoll:
Wenn zu diesen Symptomen hohes Fieber hinzukommt, ist Eile geboten. Dann kann es sinnvoll sein, sich sofort in die örtliche Notaufnahme zu begeben. Gleiches gilt, wenn die Schmerzen ein nahezu unerträgliches Ausmaß angenommen haben.
Sofern es sich um ein Kind handelt, bei dem ein Verdacht auf Blinddarmentzündung besteht, empfiehlt sich der Besuch bei der nächstgelegenen Kinderklinik. Um lebensgefährliche Komplikationen zu vermeiden, sollten die Betroffenen lieber zu viel als zu wenig zum Arzt gehen. Nur durch eine ärztliche Untersuchung lässt sich sichergehen, ob es sich um eine operationsbedürftige Blinddarmentzündung, eine andere Baucherkrankung oder um eine gänzlich andere Ursache der Beschwerden handelt.
aktualisiert am 11.01.2021