Viele Frauen wünschen sich Kinder, doch eine Schwangerschaft bleibt aus. Die modernen medizinischen Möglichkeiten einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) eignen sich gut für eine Ursachenforschung in diesem Bereich. Selbst die Eileiter, die an einigen Stellen nur vier Millimeter Durchmesser aufweisen, können damit genau untersucht werden.
Eine unregelmäßige Monatsblutung oder heftige Regelbeschwerden sind Hinweise auf Hindernisse für eine Schwangerschaft. In vielen Fällen bleiben die Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch jedoch buchstäblich im Dunkeln, bis eine Laparoskopie durchgeführt wird. Zum Teil lassen sich Schwangerschaftshindernisse während der Bauchspiegelung auch beseitigen.
Gründe für ungewollte Kinderlosigkeit sind beispielsweise
Eine laparoskopische Untersuchung der Eileiter gilt als aussagekräftige Fruchtbarkeitsuntersuchung. Ziel der Eileiter-Spiegelung ist es, die Durchgängigkeit der Eileiter zu überprüfen.
Dazu wird die „Blauprobe“ durchgeführt. Ein unschädlicher blauer Farbstoff wird in die Gebärmutter eingespritzt und der Durchfluss der Flüssigkeit durch die Eileiter verfolgt.
Außerdem wird die Beweglichkeit der Eileiter untersucht. Flimmerhärchen an der Innenwand der Eileiter sorgen dafür, dass eine Eizelle die „Wanderung“ in die Gebärmutter störungsfrei durchläuft. Die Funktion der Flimmerhärchen wird ebenso überprüft wie das Vorhandensein von Verwachsungen im Eileiter, Schleimhaut-Beschädigungen, Polypen oder Durchblutungsstörungen.
Lässt das Ergebnis der Blauprobe auf Hindernisse schließen, ist es möglich, den Eileiter zu spülen.
Kleinere Hindernisse wie Verwachsungen oder Myome lassen sich bereits im Rahmen der Untersuchung beseitigen. Dies erfolgt per Laser oder Kauterisation (Zerstörung des Gewebes durch Hitzeanwendung).
Bauch- und Eileiterspiegelungen werden unter Vollnarkose vorgenommen. Die Patientinnen sollten sich auf einige Tage der Arbeitsunfähigkeit und eine mehrwöchige Schonfrist einstellen.
aktualisiert am 16.11.2023