Basalzellpapillome, auch als Alterswarzen oder seborrhoische Keratose bezeichnet, sind gutartige Hautwucherungen, die etwa ab dem 40. Lebensjahr auftreten. Die Ursache für die Entstehung von Basalzellpapillomen ist unklar. Im Gegensatz zu anderen, tatsächlichen Warzen werden sie nicht durch Viren verursacht und sind daher nicht ansteckend.
Basalzellpapillome können recht unterschiedlich aussehen. Meist sind die Alterswarzen klein, gut abgegrenzt, etwas erhöht mit matter oder zerklüfteter Oberfläche. Die Farbe der Basalzellpapillome kann hell- oder dunkelbraun bis schwarz sein. Da es sich um gutartige Hautwucherungen handelt, müssen sie aus medizinischen Gründen nicht entfernt werden.
Papillome sind gutartige Wucherungen von verschiedenen oberen Haut- und Schleimhautschichten. Gehen sie aus den Basalzellen hervor, werden sie als Basalzellpapillom (seborrhoische Keratose) bezeichnet. Basalzellen sind Zellen, die in tieferen Schichten des Oberflächengewebes (Epithel) in der Nähe der Basalmembran (trennt Epithel von Bindegewebe) sitzen. Basalzellen dienen als Reserve, die beim Absterben von Epithelzellen zur Erneuerung aktiviert werden. Im Gegensatz zu einigen anderen Papillomen werden Basalzellpapillome nicht durch Viren verursacht. Warum es zu dieser wucherungsartigen Bildung von überschüssiger Hornhaut kommt, ist unbekannt.
Basalzellpapillome können sehr unterschiedlich aussehen. Die Farbe der Hautwucherungen reicht von hellbraun bis tiefschwarz. Sie sind recht klein (wenige Millimeter bis ein Zentimeter), können einzeln oder in Mehrzahl auftreten und sind scharf von der Umgebung begrenzt. Basalzellpapillome sind mehr oder weniger stark erhaben (aus dem Hautniveau hervortretend). Die Oberfläche ist zunächst matt. Im fortgeschrittenen Stadium wird sie zerklüftet. Die Alterswarzen sind zudem talgig oder fettig.
Aufgrund der vielfältigen Erscheinungen werden Basalzellpapillome in mehrere Formen eingeteilt, zu denen folgende gehören:
Auch für Fachärzte ist eine eindeutige Diagnose durch die rein äußerliche Betrachtung der Hautveränderung oftmals schwierig. Bösartige Hautwucherungen können ein ähnliches Aussehen wie Basalzellpapillome haben. Eine sichere Diagnose lässt sich nach Entfernung und anschließender Untersuchung oder durch eine Probenentnahme (Biopsie) aus der Hautveränderung stellen.
Wichtige Differenzialdiagnosen zu Basalzellpapillomen sind:
Die Abgrenzung bei fraglichen Hautwucherungen ist besonders wichtig, da bösartige Hautkrebserkrankungen eine wesentlich bessere Prognose für eine Heilung haben, wenn sie früh erkannt und behandelt werden.
Eine Entfernung von Basalzellpapillomen ist aus medizinischer Sicht nur notwendig, wenn es beispielsweise durch Reibung (Kleidung, Körperfalten) zu schmerzenden Entzündungen oder ständigen Irritationen kommt. Außerdem werden die Alterswarzen häufig aus kosmetischen Gründen entfernt. Im Gegensatz zu anderen Warzen können Basalzellpapillome nicht mit Salben, Pflastern oder Lösungen entfernt werden, die frei verkäuflich in Apotheke oder Drogerie erhältlich sind. Zur Entfernung müssen die Patienten einen auf die Haut spezialisierten Facharzt (Dermatologen) aufsuchen. Je nach Behandlungsart ist es bedeutend, vorher eindeutig abzuklären, dass es sich um eine gutartige Hautwucherung handelt.
Für die Entfernung kommen folgende Verfahren zum Einsatz:
Basalzellpapillome (seborrhoische Keratosen) sind nicht ansteckend. Die Ursache der Entstehung ist weitestgehend unbekannt, daher lässt sich das Auftreten nicht verhindern. Gewisse äußerliche Einflüsse wie starke UV-Licht-Belastung oder bestimmte Chemikalien scheinen jedoch das Risiko zur Entstehung von Basalzellpapillomen zu erhöhen. Ein geeigneter Schutz kann sich gegebenenfalls positiv auswirken.
Basalzellpapillome sind gutartige Hautwucherungen, sie sind harmlos und müssen nicht zwingend entfernt werden. Wenn sie jedoch aus kosmetischen Gründen oder aufgrund von Hautreizungen als störend empfunden und entfernt werden, ist die Prognose gut, dass sie nicht wiederkommen.
Medizin kompakt – Basalzellpapillom: https://www.medizin-kompakt.de/basalzellpapillom (online, letzter Abruf: 07.02.2022)
aktualisiert am 07.02.2022