Weißer Hautkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen der Bevölkerung. Er kann in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten und wird je nach Form anders bezeichnet. Eine Art von weißem Hautkrebs ist das Basaliom oder Basalzellkarzinom. Oft erkennen Patienten selbst als erstes den Hautkrebs und suchen ärztlichen Rat auf. Zwar gibt erst die histologische (mikroskopische) Untersuchung des Gewebes Aufschluss über die Art des Krebses, jedoch lassen Form und Wachstumsgeschwindigkeit erste Vermutungen zu.
Kaum klettern die Temperaturen auf über 20 Grad im Frühsommer, entscheiden sich viele Menschen für luftige Kleidung. Viele halten sich dabei lange in der prallen Sonne auf, auch um sich zu bräunen. Wer dabei jedoch auf den wertvollen Schutz einer Sonnencreme verzichtet, setzt seine Haut extremen Belastungen aus. Besonders Menschen mit heller Haut sind gefährdet, im Laufe ihres Lebens an weißem Hautkrebs zu erkranken. Dieser zeigt sich jedoch erst Jahrzehnte später in Form eines Knötchens oder Gewebsveränderungen, die je nach der Art des Tumors als Basaliom oder als Spinaliom bezeichnet werden. Doch neben aggressiver UV-Strahlung spielen noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Hautkrebs:
Sind bereits Fälle von Hautkrebs in der Familie bekannt, sollte man stets darauf achten, einen starken Sonnenschutz zu tragen. Experten empfehlen sogar, sich auch im Alltag einzucremen und den Sonnenschutz nicht nur für Badeausflüge oder den Strandurlaub zu verwenden.
Die Bezeichnung „Basaliom“ ist ein Überbegriff für verschiedene Formen des weißen Hautkrebses. Die Ausprägungen sind in erster Linie von der Tiefe und dem betroffenen Gewebe abhängig. Zumeist wächst ein Basaliom langsam, doch es gibt Ausnahmen. Folgende Formen des Basalioms werden häufig diagnostiziert:
Um welchen Krebs es sich letztlich handelt, lässt sich nur eindeutig mit der Untersuchung des betroffenen Gewebes zeigen. Deswegen wird der Arzt bei Verdacht auf ein Basaliom etwas Gewebe entnehmen und mikroskopisch (histologisch) untersuchen lassen. Allerdings sind die oben beschriebenen Formen typisch und lassen damit erste Vermutungen zu.
Sobald der Arzt den Verdacht hegt, dass der Patient unter einem Basaliom leidet, wird er das therapeutische Vorgehen planen. Die Entfernung von weißem Hautkrebs sollte nicht lange auf sich warten lassen und stattfinden, bevor sich der Tumor weiterentwickelt und Gewebe zerstört. Zur Behandlung des Basalioms gibt es verschiedene Methoden:
Die Behandlung mit Hitze oder Kälte sorgt dafür, dass die bösartigen Krebszellen zerstört werden, ohne dass der Patient operiert werden muss. Allerdings ist eine Narbenbildung im Anschluss nicht auszuschließen. Unter Umständen wird bei diesen Methoden nicht der komplette Tumor entfernt, sodass sich die Krebszellen im Anschluss erneut vermehren können. Sicherer ist dagegen ein operativer Eingriff, bei dem der Tumor vollständig entfernt wird. In der Regel verbleiben nach der OP nur sehr kleine Narben, es sei denn, es handelt sich um ein Basaliom, das weit fortgeschritten ist. Zudem lässt sich nach der OP das entnommene Gewebe genau untersuchen, sodass sich der Krebs eindeutig bestimmen lässt.
aktualisiert am 14.03.2019