Bei einem Rumpfhautbasaliom handelt es sich um eine spezielle Art von Basaliom, welches im Bereich des Rumpfes oder an den Gliedmaßen (Extremitäten) anzutreffen ist. Bei gut 15 Prozent aller Basaliome handelt es sich um die sogenannten Rumpfhautbasaliome. Im Vergleich dazu treten Basaliome im Gesicht wesentlich häufiger auf. Doch was ist ein Basaliom genau und welche Verbindung besteht zu dem Begriff „weißer Hautkrebs“?
Die Begriffe „Basaliom“ und „Basalzellkarzinom“ sind synonym zu verwenden. Hierbei handelt es sich um einen der häufigsten Hauttumore und um eine Form von weißem Hautkrebs (das Spinaliom oder Plattenepithelkarzinom ist eine andere häufige Form weißen Hautkrebses). Das Basaliom betrifft Männer und Frauen gleichermaßen, wobei die Häufigkeit ab einem Alter von 60 Jahren merklich zunimmt. Rein optisch wirken diese Tumore leicht unregelmäßig und erhaben (aus dem Hautniveau hervortretend). Sie sind an ihrer Oberfläche fein geschuppt oder weisen eine Krustenbildung vor. Rumpfhautbasaliome im Speziellen sind von einem langsamen Wachstum gekennzeichnet.
Das Basaliom erhält seinen Namen deshalb, da die Basalzellschicht der Haut der Ausgangspunkt dieses Tumors ist. Auch die Wurzelscheiden der einzelnen Haarfollikel werden bei dieser Art von Hautkrebs in Mitleidenschaft gezogen. Im Bereich des betroffenen Gewebes kommt es zu starken Zerstörungen der Haut, die nach und nach weiter fortschreiten. Daher ist es besonders wichtig, dass jede Art von Basaliom so schnell wie möglich therapiert wird. Dass diese Art von Tumor Tochtergeschwülste in anderen Organen ausbildet, passiert jedoch nur in einer extrem geringen Anzahl von Fällen. Daher ist von einem halb bösartigen Tumor die Rede, der vor allem die betroffenen Regionen stark in Mitleidenschaft zieht.
Weißer Hautkrebs wie dieser kann im Übrigen nicht nur die beschriebene Form annehmen. Vielmehr gibt es Basaliome, die von einem glasigen Glanz gekennzeichnet sind. Diese Basaliome können pigmentiert oder von feinen Adern durchzogen sein. Manche Rumpfhautbasaliome sehen eher aus wie eine Art Narbe. Sofern sich wiederkehrende Blutungen abzeichnen, ist dies ein deutliches Anzeichen, dass die scheinbar harmlose Veränderung der Haut nicht so unscheinbar und ungefährlich ist. Manche Basaliome sehen wie ein Ekzem (Hautausschlag) aus. Das macht es schwer, die Tumore als solche zu erkennen.
Darüber hinaus gibt es Sonderformen der Basaliome, die zum Beispiel von einer kräftigen, braunen Farbe gekennzeichnet sind. Einige dieser Tumore lassen sich in den Randbereichen schwer von der regulären Haut abgrenzen, was ihre Entfernung erschwert. Starke Gewebedefekte in der Tiefe können nicht ausgeschlossen werden. Es kommt sogar vor, dass Basalzellkarzinome den Knochen und Knorpel angreifen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Diese Verlaufsformen treten vergleichsweise selten auf.
Bei einem Rumpfhautbasaliom, welches ebenso als oberflächliches Basalzellkarzinom bezeichnet wird, ist meist eine scharfe Begrenzung zu beobachten. Diese Tumore sind oft rötlich und flach sowie von Schuppen bedeckt. Sie lassen sich gut diagnostizieren und werden medizinisch ebenfalls mit folgenden Namen bezeichnet:
Zu viel Sonnenlicht oder ein zu häufiger Besuch im Solarium sind die größten Risikofaktoren, die zu der Entstehung eines Rumpfhautbasalioms oder einer anderen Art des Basalioms beitragen können. Neben der übermäßigen UV-Bestrahlung, die vermieden werden sollte, damit weißer Hautkrebs nicht zum Problem werden kann, gelten sehr hellhäutige Personen als stark gefährdet.
Dies hat damit zu tun, dass ihre Haut über weniger Eigenschutzmechanismen verfügt, um die Entstehung eines Rumpfhautbasalioms abzuwehren. Personen in einem höheren Alter sind darüber hinaus stärker betroffen, da sich die Sonnenschäden der Haut im Lauf eines Lebens summieren. Ein Basaliom an der Rumpfhaut im Speziellen kommt eher bei Leuten vor, die sich oft und lange mit freiem Oberkörper in der Sonne befanden. Auch eine genetische Veranlagung kann zu der Entstehung von Basaliomen beitragen. Wenn es in der Vergangenheit zu solch einem Karzinom gekommen ist, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen ein Muss.
Auch alle Patienten, die sich einer Organtransplantation unterzogen haben, sollten ihre Haut gezielt schützen. Um das neue Organ zu schützen, wird das Immunsystem der Patienten gezielt geschwächt. Die Gefahr, dass ein Rumpfhautbasaliom entstehen könnte, ist aus diesem Grund erhöht. Sofern die Haut der Betroffenen in der Vergangenheit mit Arsen belastet wurde, kann rund 30 Jahre später ein Rumpfhautbasaliom entstehen. Da Arsen früher genutzt wurde, um Schuppenflechte zu behandeln, tritt dieses Problem häufig auf. Abschließend lassen sich die Risikofaktoren wie folgt zusammenfassen:
aktualisiert am 25.08.2017