Viele Menschen haben Angst, wenn sie am Kopf oder an anderen Körperstellen auf einmal einen Knubbel unter der Haut bemerken. Oft ist der erste Gedanke an einen Tumor und eine Krebserkrankung.
Medizinisch gesehen ist das Atherom eine gutartige Wucherung. Jede Geschwulst oder Wucherung, auch wenn sie wie das Atherom harmlos ist, wird in der Medizin als Tumor bezeichnet. Es handelt sich bei dem Atherom also in der Tat um einen Tumor, allerdings um einen sogenannten benignen (gutartigen) Tumor, der nichts mit einem malignen (bösartigen) Krebstumor zu tun hat.
Betroffene sollten das Atherom trotzdem untersuchen lassen, da es seltene maligne Hauttumore gibt, die dem Atherom ähneln können. Im Gegensatz zu anderen Hautveränderungen wie beispielsweise Muttermalen, die sich zu einem bösartigen Melanom (Hautkrebs) entwickeln können, kann aus einem Atherom praktisch kein bösartiger Krebstumor entstehen.
Einige Betroffene bekommen einen großen Schreck, wenn sie hören, dass es sich bei dem Atherom um einen Tumor handelt. Hier muss jedoch ganz klar zwischen gutartigen Tumoren wie beispielsweise
einerseits und den bösartigen Tumoren wie
andererseits unterschieden werden.
Die größten Unterschiede zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren sind folgende:
Anhand dieser Vergleichspunkte lässt sich gut erkennen, dass gutartige Tumore keine der Eigenschaften aufweisen, die die bösartigen Krebstumore so gefährlich machen.
Das Atherom ist ein absolut gutartiger und harmloser Weichteiltumor, der nichts mit Krebs zu tun hat.
Auch wenn es sich bei dem Atherom also um einen Tumor handelt, brauchen sich Betroffene keinerlei Sorgen um eine Krebserkrankung zu machen. Das Atherom gehört auch nicht zu der Sorte gutartiger Tumore, die sich ohne Behandlung vermehrt zu einem bösartigen Tumor entwickeln können. Ganz im Gegenteil, wenn das Atherom nicht stört oder auch nicht aus kosmetischen Gründen entfernt werden soll, bedarf es keiner Behandlung. Es kann guten Gewissens belassen werden.
Eine kurze Begutachtung durch einen Arzt sollten Betroffene dennoch vornehmen lassen, um sicherzustellen, dass es sich wirklich um ein Atherom und nicht vielleicht doch eine andere Tumorart handelt. Vorsicht ist bei dem Atherom lediglich geboten, wenn es sich entzündet. Doch auch in dem Fall besteht keine erhöhte Gefahr, dass es zu einem Krebstumor ausartet.
aktualisiert am 17.02.2023