Die Bildung von einem Aneurysma der Aorta wird durch verschiedene Risikofaktoren begünstigt. Um dieser gefährlichen Gefäßaussackung vorzubeugen, ist es wichtig, diese Risikofaktoren auf ein Minimum zu reduzieren. Dies ist die einzige Möglichkeit, einem Aneurysma auf indirektem Weg vorzubeugen. Eine direkte Prophylaxe gegenüber einem Aneurysma ist nicht möglich. Dennoch kann der Patient mit der Minimierung der Risikofaktoren positiv auf das Risiko für ein Aneurysma an der Aorta einwirken. Auf einige der bekannten Risikofaktoren für ein Aortenaneurysma hat der Patient keinen Einfluss.
Um die Risikofaktoren für ein Aortenaneurysma minimieren zu können, muss der Patient diese kennen. Als Hauptursachen für das Aneurysma gelten die Arteriosklerose und das Rauchen. Ferner kann ein Aortaaneurysma durch hohen Blutdruck und durch angeborene oder altersbedingte Bindegewebsschwächen entstehen. Diabetes mellitus und konstant hohe Blutfettwerte können die Bildung von einer Gefäßaussackung ebenfalls begünstigen.
Um einem Aortenaneurysma vorzubeugen, ist es für den Patienten wichtig, aktiv an einer Arterioskleroseprophylaxe zu arbeiten. Eine Arteriosklerose entsteht durch Ablagerungen an den Gefäßwänden. Durch diese Ablagerungen kommt es mit der Zeit zu Veränderungen und Schädigungen der Gefäßwand, welche anfälliger für eine Aussackung wird. Ziel der Arteriosklerosevorbeugung ist es, die Ursachen für diese Anlagerungen auf ein Minimum zu reduzieren. In erster Linie spielt hierbei die Ernährung eine wichtige Rolle. Ebenso ist der Tabakkonsum wesentlich an der Bildung dieser Ablagerungen und an der Schädigung der Gefäßwände beteiligt. Patienten mit einem hohen Cholesterinspiegel sollten sich vom Arzt beraten lassen. Ein hoher Cholesterinspiegel ist verantwortlich für die Bildung von Ablagerungen an den Gefäßwänden. Folgende Punkte sind wichtig für die Arterioskleroseprävention:
Für die Prophylaxe der Arteriosklerose und damit des Aortenaneurysmas ist es wichtig, auf allzu fette Nahrung zu verzichten. Derselbe Umstand bezieht sich auf einen hohen Cholesterinspiegel. Ernährungsberater empfehlen, viel Obst und frisches Gemüse und Fisch in die Ernährung zu integrieren. Hingegen sollten Patienten mit hohen Cholesterinwerten weitgehend auf fettes Fleisch und tierische Fette verzichten. Zur Senkung des Cholesterinwertes trägt außerdem bei, weniger Kohlenhydrate zu verzehren. Die Ärzte und Krankenkassen halten bezüglich der Ernährung für die Arterioskleroseprophylaxe umfangreiche Informationen bereit.
Langjährige Raucher laufen Gefahr, an einer Arteriosklerose und an einem Aortenaneurysma zu erkranken. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, den Tabakkonsum einzustellen. Der Rauchstopp ist für viele Menschen nicht einfach. Aus diesem Grund finden sich heutzutage zahlreiche unterstützende Möglichkeiten. Nikotinpräparate (beispielsweise Nikotinpflaster) und Selbsthilfegruppen sind zwei Beispiele. Der Patient kann sich mit seinem Vorhaben, das Rauchen aufzugeben, an den Arzt seines Vertrauens wenden.
Ein konstant hoher Blutdruck und hohe Blutzuckerwerte tragen wie erwähnt ebenfalls zur Bildung von einem Aneurysma bei. Aus diesem Grund sollten die Patienten ihren Blutdruck- und Blutzuckerwert regelmäßig überprüfen. Hohe Blutdruckwerte und Blutzuckerwerte zeigen eine Behandlungsnotwendigkeit auf. Der Arzt ist in der Lage, den Blutdruck und Blutzuckerwert des Patienten mithilfe bestimmter Medikamente individuell einzustellen.
Ein erhebliches Übergewicht kann indirekt ebenfalls eine Arteriosklerose, einen hohen Blutdruck und somit die Bildung von einem Aortenaneurysma begünstigen. Patenten mit hohem Übergewicht ist es anzuraten, aktiv an einer Gewichtsreduzierung zu arbeiten. Hierdurch lässt sich nicht nur das Risiko auf Herz- und Gefäßerkrankungen reduzieren, sondern auch das positive Lebensgefühl fördern.
Selbst wenn ein Patient aktiv an einer Arteriosklerosevorbeugung, am Rauchstopp und an der Reduzierung vom Übergewicht arbeitet, bleiben immer noch Risikofaktoren für ein Aneurysma übrig. Beispiele hierfür sind vererbte oder altersbedingte Bindegewebeschwäche. Ferner kann ein Aortenaneurysma durch Verletzungen an den Gefäßinnenwänden durch Unfälle oder durch operative Eingriffe entstehen. Gegen diese Risikofaktoren kann der Patient nicht aktiv vorgehen. Allerdings wird das Risiko auf ein Aneurysma durch die genannten Maßnahmen bei den Betroffenen deutlich reduziert.
aktualisiert am 05.10.2023