Während Verstopfungen die Hauptursache für Analfissuren sind, sehen die Ursachen für die kleinen Einrisse in der Analschleimhaut während einer Geburt ganz anders aus. Durch die starken Kräfte, die die Frauen beim Pressen entwickeln, kann es zum Dammriss oder auch zu Analfissuren kommen. Zwar lassen sich diese Verletzungen nicht immer vermeiden, jedoch gibt es einige Maßnahmen, die das Verletzungsrisiko effektiv senken können.
Analfissuren zeigen sich als kleine Einrisse, die längs entlang der Analschleimhaut verlaufen. Sie verursachen starke Schmerzen beim Stuhlgang, sorgen für Brennen und Juckreiz im Analbereich. In den meisten Fällen werden die Fissuren durch Verstopfungen verursacht: Der feste Kot wird mit starker Kraft durch den Enddarm gedrückt, sodass die Einrisse entstehen. Um eine schnelle Heilung zu gewährleisten, ist es wichtig, umgehend einen Arzt aufzusuchen. Dieser wird die Fissur nach einer Befragung anhand einer kurzen körperlichen Untersuchung feststellen und geeignete Salben und Cremes verschreiben. Diese lindern die Schmerzen, haben eine stuhlregulierende Wirkung und unterstützen den Heilungsprozess der Analfissur.
Doch nicht immer sind Verstopfungen schuld an einer Analfissur. Gerade nach einer Geburt leiden viele Frauen an den Verletzungen an der Analschleimhaut, da während der Entbindung enorme Kräfte auf den Körper einwirken. Je größer das Baby ist, desto stärker muss die Frau pressen und desto wahrscheinlicher kommt es zu Verletzungen im Damm- oder Analbereich. Leider lassen diese sich nie komplett ausschließen, die Schwangeren können jedoch ein paar Dinge unternehmen, um das Risiko zu senken.
Selbst wenn die Gebärende alle genannten Ratschläge beherzigt, kann es zum Dammriss oder Analfissur kommen. Wichtig ist in diesem Fall, direkt mit einem Arzt zu reden. Je eher man mit der Behandlung der Analfissur beginnt, desto besser ist der Heilungsverlauf. Patientinnen sollten hier keine falsche Scham haben. Gerade während der Geburt ist die Entstehung einer Analfissur keine Seltenheit. Geeignete Cremes und Salben versprechen rasche Besserung, sodass die Freude über den neuen Familienzuwachs wieder uneingeschränkt genossen werden kann.
aktualisiert am 31.07.2017