Die Ernährung spielt nicht nur eine wichtige Rolle, wenn es um die eigene Figur oder das Vermeiden von Blähungen geht. Sie ist für die Gesunderhaltung und im Umkehrschluss für eine Menge unterschiedlicher Krankheiten verantwortlich, wie beispielsweise für eine Analfissur. Unzureichende Flüssigkeitszufuhr oder fehlende Ballaststoffe führen zu einer unangenehmen Verstopfung, die als Hauptursache für Analfissuren gilt. Wer jedoch Wert auf eine ausgewogene Ernährung legt, kann lästige Verdauungsprobleme gezielt vermeiden.
Eine Analfissur ist ein kleiner, längs verlaufender Riss in der Analschleimhaut, der starke Schmerzen beim Stuhlgang verursacht. Mitunter kommen Symptome wie Juckreiz, Absonderung von Schleimsekret oder Brennen hinzu. Zwar können bestimmte Anal-Sexualpraktiken ebenfalls eine Analfissur hervorrufen, die häufigste Ursache liegt jedoch in festem Stuhl, der mit starker Kraft aus dem Enddarm gepresst wird. Dabei kommt es zu den kleinen Rissen. Weil die Schmerzen während des Stuhlgangs besonders stark sind, versuchen viele Patienten den Gang zur Toilette zu unterdrücken, was jedoch keinesfalls zu empfehlen ist. Das Zurückhalten des Kots sorgt für fortschreitendes Eindicken und begünstigt damit weiterhin die Entstehung von Verstopfungen. Besser ist es dagegen, den Stuhl mittels ballaststoffreicher Kost weich zu halten.
Meist ist bei einer Verstopfung keine vollständige Ernährungsumstellung notwendig. Häufig müssen die Patienten nur zusätzliche Lebensmittel in den Ernährungsplan mit einbauen oder für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen. Pro Tag sollten mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser getrunken werden, damit der Stuhl weich bleibt. Außerdem regen ballaststoffreiche Lebensmittel die Darmtätigkeit an, sodass eine Verstopfung vermieden wird. Folgende Lebensmittel enthalten sehr viele Ballaststoffe und eignen sich daher besonders gut, um eine Verstopfung zu lösen:
Wie diese kurze Liste zeigt, sind es vor allem unbehandelte Lebensmittel wie Getreide, Obst und Gemüse, die reich an Ballaststoffen sind. Nahrungsmittel aus diesen Gruppen sollen und dürfen reichlich verzehrt werden. Ballaststoffe binden Wasser und sorgen auf diese Weise dafür, dass der Stuhl weich bleibt und nicht eindickt. Verarbeitete Lebensmittel wie Süßigkeiten, Tiefkühlpizza oder Chips sollten nach Möglichkeit vermieden werden.
aktualisiert am 30.07.2017