Eine akute Belastungsstörung ist eine psychische Reaktion, die nach einem traumatischen Ereignis auftreten kann und ähnliche Symptome wie eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) aufweist, einschließlich Flashbacks, Vermeidungsverhalten und Hyperarousal. Die Symptome treten innerhalb von drei Tagen nach dem Trauma auf und halten maximal vier Wochen an; halten sie länger an, spricht man von einer PTBS. Typische Auslöser sind Unfälle, Überfälle oder sexuelle/gewalttätige Übergriffe; die Behandlung erfolgt meist durch kognitive Verhaltenstherapie oder Beratungsgespräche.
Prof. Röpke: Bei der Erkrankung handelt es sich um eine psychische Störung, die nach einem traumatischen Ereignis auftreten kann, aber nicht muss. Eine Diagnose kann gestellt werden, wenn die Symptome mindestens drei Tage anhalten. Klinisch ähnelt das Symptombild stark dem einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Typische Anzeichen sind unwillkürliches Wiedererleben des Traumas, Vermeidungsverhalten, erhöhte Schreckreaktion (Hyperarousal) sowie negative Gedanken und Gefühle. Diese Symptome halten maximal vier Wochen an. Halten sie länger als vier Wochen an, spricht man von einer posttraumatischen Belastungsstörung.
Prof. Röpke: Zunächst muss ein traumatisches Ereignis stattgefunden haben, also ein stark belastendes Erlebnis. Dies kann eine Naturkatastrophe, ein Autounfall, ein Überfall oder ein sexueller Übergriff sein. Danach entwickeln sich Symptome, die mindestens drei Tage anhalten müssen. Im Vordergrund stehen sogenannte Intrusionen, also unwillkürliche Erinnerungen an das Trauma. Diese Erinnerungen können tagsüber in Form von Flashbacks auftreten. Ein Flashback versetzt den Betroffenen gedanklich in die traumatische Situation zurück, z.B. fühlt er sich, als säße er wieder im Unfallauto und erlebe den Unfall mit den gleichen Gefühlen, körperlichen Empfindungen und Bildern noch einmal.
In leichteren Fällen können auch nur einzelne Erinnerungen oder Gefühle auftreten, die unwillkürlich an das Ereignis erinnern. In der Nacht können diese Erinnerungen in Form von Albträumen auftreten, in denen der Betroffene immer wieder Szenen des Traumas durchlebt, was häufig zu Schweißausbrüchen und Schlafstörungen führt. Ein weiteres Symptom ist eine anhaltend negative Stimmung. Die Betroffenen können keine positiven Gefühle mehr empfinden und neigen dazu, alles negativ zu sehen. Diese negative Grundstimmung beeinträchtigt die Fähigkeit, wechselnde positive Emotionen zu erleben.
Hinzu kommt die Vermeidung bestimmter Situationen oder Orte, die an das Trauma erinnern. Zum Beispiel kann jemand nach einem Autounfall vermeiden, in ein Auto einzusteigen oder als Beifahrer mitzufahren. Auch Orte, die mit dem Unfall in Verbindung stehen, werden gemieden, ebenso wie Fernsehsendungen oder Internetinhalte, die an das Ereignis erinnern könnten.
Ein weiteres Symptom ist die sogenannte Hyperarousal, eine erhöhte Schreckhaftigkeit. Die Betroffenen reagieren übermäßig auf plötzliche Geräusche oder unerwartete Berührungen, wie z.B. das Zuschlagen eines Fensters oder ein Klopfen auf die Schulter. Zusätzlich können dissoziative Symptome auftreten, bei denen der Betroffene das Gefühl hat, den Kontakt zur Umwelt oder zum eigenen Körper zu verlieren. Es kann sich anfühlen, als sei alles nicht echt oder als erlebe man die Umwelt nur durch eine Glasscheibe.
Auch die Körperwahrnehmung kann gestört sein, so dass Arme oder Beine nicht mehr richtig gespürt werden. In manchen Fällen treten auch Gedächtnislücken auf, bei denen sich die Betroffenen nicht mehr richtig an bestimmte Ereignisse oder Erlebnisse erinnern können. Diese Symptome müssen nicht alle gleichzeitig auftreten, aber eine bestimmte Anzahl muss vorhanden sein, damit von einer akuten Belastungsstörung gesprochen werden kann.
Ein Flashback versetzt den Betroffenen gedanklich in die traumatische Situation zurück...
Prof. Röpke: In akuten Situationen, z.B. wenn jemand in die Notaufnahme eines Krankenhauses kommt, handelt es sich häufig um Unfälle, wie Autounfälle oder andere Verkehrsunfälle. Auch Arbeitsunfälle gehören häufig dazu. Darüber hinaus erleben wir immer wieder Überfälle, bei denen eine Person von einer anderen angegriffen wird, sowie Fälle von Vergewaltigung. Dies sind die häufigsten Vorkommnisse.
Prof. Röpke: Es gibt verschiedene Risiken, die eine Rolle spielen, und man kann sagen, dass zwei Hauptfaktoren besonders wichtig sind. Das eine ist die Biologie, also wie wir genetisch veranlagt sind. Wir sind heute in der Lage, aus den Genen sogenannte Risiko-Scores abzuleiten. Diese Scores können zwar nicht genau vorhersagen, wer mit Sicherheit eine bestimmte Erkrankung entwickeln wird und wer nicht, aber sie können eine Wahrscheinlichkeit angeben. Beispielsweise kann eine Person aufgrund ihrer genetischen Veranlagung eher eine akute Belastungsstörung entwickeln als eine andere.
Weitere biologische Faktoren sind bereits bekannt. Dazu gehört zum Beispiel eine verminderte Herzratenvariabilität. Das bedeutet, dass die Zeitabstände zwischen den Herzschlägen weniger stark variieren. Eine größere Variabilität ist eher positiv, während eine geringe Variabilität als Risikofaktor gilt. Auch die Reaktion des Körpers auf ein Trauma spielt eine Rolle: Menschen, die während eines Traumas extrem gestresst sind, starke dissoziative Symptome zeigen oder einen stark erhöhten Blutdruck haben, haben ein höheres Risiko, eine akute Belastungsstörung zu entwickeln, als Menschen, die weniger Stress empfinden.
Neben den biologischen Faktoren spielen auch kognitive Aspekte eine Rolle. Dazu gehört, wie wir das Trauma bewerten. Zum Beispiel, wie wir das Verhalten anderer Menschen in der Situation wahrnehmen. Wenn zum Beispiel jemand überfallen wird und die Umstehenden nicht helfen, kann die Person denken, dass sie immer im Stich gelassen wird, was das Risiko für eine akute Belastungsstörung erhöhen kann.
Schließlich gibt es noch die Umweltfaktoren. Menschen, die bereits früher traumatische Erfahrungen gemacht haben, haben ein höheres Risiko, erneut eine Belastungsstörung zu entwickeln. Ebenso sind Menschen, die in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen sind, bereits in der Kindheit psychische Auffälligkeiten zeigten oder bereits vor dem Trauma an einer psychischen Erkrankung litten, stärker gefährdet. Diese Faktoren erhöhen das Risiko, sowohl eine posttraumatische Belastungsstörung als auch eine akute Belastungsstörung zu entwickeln.
Menschen, die bereits früher traumatische Erfahrungen gemacht haben, haben ein höheres Risiko, erneut eine Belastungsstörung zu entwickeln.
Prof. Röpke: In der Psychiatrie haben wir leider nicht die Möglichkeit, auf zuverlässige Tests zurückzugreifen, wie dies in anderen Fachgebieten der Fall ist. Es gibt keine Blutuntersuchungen, keine Magnetresonanztomographie (MRT) oder ähnliche Verfahren, die uns bei der Diagnosestellung helfen könnten. Stattdessen sind wir auf das angewiesen, was wir beobachten, was uns die Patienten erzählen und was uns Dritte, wie Angehörige oder Zeugen, berichten. Aus der Gesamtheit dieser Berichte und Beobachtungen können wir dann unsere Diagnosen ableiten.
Die Diagnose, um die es hier geht, existiert nur im amerikanischen Diagnosesystem. Im internationalen Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem sogenannten ICD (International Classification of Diseases), das weltweit verwendet wird, ist dies anders geregelt. In der neuesten Version dieses Systems, der ICD-11, wurde das Kriterium für die Dauer einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) geändert. Bisher mussten die Symptome mindestens vier Wochen anhalten, um als PTBS zu gelten. Jetzt genügt es, wenn die Symptome einige Wochen andauern.
Die WHO hat sich also entschieden, die Kriterien zu lockern und bereits von einer PTBS zu sprechen, wenn die Symptome nur wenige Wochen andauern. Demgegenüber unterscheidet das amerikanische System zwischen zwei getrennten Diagnosen, was zu einer anderen Klassifikation führt.
Prof. Röpke: Im Vordergrund der Behandlung steht die psychotherapeutische Betreuung. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder, der leichte Symptome zeigt, sofort eine Behandlung benötigt. Oft reicht es aus, zunächst über das Störungsbild zu informieren und zu erklären, dass es sich um eine natürliche Reaktion auf ein traumatisches Ereignis handeln kann. In vielen Fällen bessern sich die Symptome von selbst. Daher kann es sinnvoll sein, abzuwarten und die Situation einige Tage zu beobachten. In solchen Fällen reicht es aus, ein Beratungsgespräch anzubieten und gegebenenfalls nach einigen Tagen einen weiteren Termin zur Nachkontrolle zu vereinbaren.
Wenn die Symptome jedoch anhalten, fluktuieren (d.h. immer wieder auftreten und dann wieder verschwinden) oder sich verschlimmern und chronisch werden, kann eine Psychotherapie erforderlich sein. In solchen Fällen steht die kognitive Verhaltenstherapie im Vordergrund, die speziell für die Behandlung von Traumata entwickelt wurde. Diese Therapie besteht aus zwei Hauptelementen:
In der Therapie wird daran gearbeitet, solche Überzeugungen zu hinterfragen und zu verändern. Auch das Gefühl von Hilflosigkeit und Ohnmacht, das sich nach solchen Ereignissen oft einstellt, wird thematisiert und bearbeitet. Die Behandlung erfordert in der Regel nur wenige Sitzungen, etwa fünf bis sechs. Schon nach dieser kurzen Zeit sind oft große Erfolge zu verzeichnen. Bei den meisten Patienten führt diese Therapie zu guten Ergebnissen. In einigen Fällen kann es jedoch zu chronischen Verläufen kommen, die eine längere Behandlung erfordern.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder, der leichte Symptome zeigt, sofort eine Behandlung benötigt.
Prof. Röpke: Hier muss man differenzieren: Die akute Belastungsstörung ähnelt im Wesentlichen der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), unterscheidet sich aber in der zeitlichen Dimension. Wenn die Symptome innerhalb von drei Tagen nach einem traumatischen Ereignis auftreten und bis zu vier Wochen anhalten, spricht man von einer akuten Belastungsstörung. Dauern die Symptome jedoch länger als vier Wochen an, wird die Diagnose auf eine posttraumatische Belastungsstörung erweitert.
Historisch gesehen wurde die Diagnose PTBS in den 1980er Jahren eingeführt. Erst später erkannte man, dass viele Patienten bereits vor Ablauf der vier Wochen ähnliche Symptome entwickeln. Diese Frühsymptomatik hat sich als Prädiktor für die Entwicklung einer PTBS erwiesen: Menschen mit einer akuten Belastungsstörung haben ein höheres Risiko, langfristig an einer PTBS zu erkranken. Die Forschung zeigt jedoch, dass nicht alle Betroffenen von Anfang an Symptome zeigen, sondern viele erst später.
Daher wurde die akute Belastungsstörung als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt, das bereits vor Ablauf von vier Wochen nach einem Trauma behandelt werden muss. Heute geht es darum, diese Menschen frühzeitig zu unterstützen und zu behandeln, unabhängig davon, ob sich die Symptome später zu einer PTBS entwickeln. Diese Unterscheidung ist wichtig, um den Betroffenen rechtzeitig die notwendige Hilfe zukommen zu lassen.
Prof. Röpke: Burnout entsteht häufig durch chronische Überlastung, z.B. durch dauerhafte Überforderung im Berufsleben. Die Betroffenen entwickeln Symptome, die denen einer Depression ähneln. Burnout ist also die Folge einer langfristigen Überlastung. Bei einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und auch bei einer akuten Belastungsstörung können ebenfalls depressive Symptome auftreten. Hier besteht eine hohe Komorbidität mit Depressionen, d.h. eine Person kann aufgrund eines Traumas oder einer akuten Belastung eine depressive Verstimmung entwickeln.
Der entscheidende Unterschied zwischen diesen Erkrankungen besteht jedoch darin, dass es sich beim Burnout um eine chronische Überlastung handelt, während bei der PTBS oder der akuten Belastungsstörung ein einzelnes schweres traumatisches Ereignis in der Vorgeschichte vorliegt.
Prof. Röpke: Letztlich kann man nicht einen Weg für alle vorzeichnen. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Es gibt aber einige Dinge, die man dabei beachten sollte. Zum Beispiel ist es nicht immer hilfreich, sich völlig aus dem Alltag zurückzuziehen. Für manche Menschen ist es besser, den Alltag weiterzuführen und eine gewisse Struktur beizubehalten. Es kann durchaus positiv sein, weiterhin zur Arbeit zu gehen.
Bei anderen Menschen hingegen merkt man, dass es nicht funktioniert - sie schlafen nicht mehr, sind unkonzentriert und können ihren Alltag nicht mehr bewältigen. Solche Menschen sollten eher krankgeschrieben werden, zunächst für einige Tage, um die weitere Entwicklung zu beobachten.
Wichtig ist auch, auf einen gesunden Lebensstil zu achten: Regelmäßiger Schlaf, regelmäßige Mahlzeiten, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Bewegung an der frischen Luft sind positiv. Ebenso sollte man versuchen, Konfrontationen nicht aus dem Weg zu gehen. Wenn man zum Beispiel einen Autounfall hatte, ist es hilfreich, sich wieder ins Auto zu setzen und nicht zu vermeiden, an den Ort des Geschehens zurückzukehren. Es ist wichtig, sich mit dem Erlebten auseinanderzusetzen und darüber zu sprechen. Das kann sich positiv auswirken, wenn man dazu in der Lage ist.
Wenn man merkt, dass man alleine nicht mehr weiterkommt, sollte man sich Unterstützung suchen, sei es bei psychologischen Psychotherapeuten, ärztlichen Psychotherapeuten, Psychiatern oder Fachärzten für Psychosomatik. Es ist wichtig, mit ihnen das weitere Vorgehen zu besprechen.
Man muss für sich selbst das richtige Maß finden. Sozialer Rückzug hilft nicht. Man sollte versuchen, so viel Kontakt wie möglich zu anderen Menschen zu halten. Es ist auch gut, über das Erlebte zu sprechen - nicht unbedingt mit einem Therapeuten, sondern mit dem Partner, einer guten Freundin oder jemandem, der zuhören kann. Schließlich sollte man überlegen, ob und inwieweit kleinere Belastungen wieder angegangen werden können, anstatt sich ganz aus allem zurückzuziehen. Es kann sinnvoll sein, weiterhin berufstätig zu bleiben, wenn dies möglich ist.
Für manche Menschen ist es besser, den Alltag weiterzuführen und eine gewisse Struktur beizubehalten.
Prof. Röpke: In der Behandlung von Patienten gibt es derzeit eine Reihe von Forschungsergebnissen, die weiterhelfen könnten. Die akute Belastungsstörung ist eine relativ junge Erkrankung, die erst in den letzten Jahren intensiver erforscht wurde. Am Anfang wusste man noch nicht viel darüber und beobachtete zunächst die Symptome und deren Verlauf. Dabei stellte sich heraus, dass diese Symptome stark schwanken können - sie können sich zeitweise bessern und dann wieder verschlechtern.
Früher ging man davon aus, dass diese Störung schnell von selbst wieder verschwindet, aber heute weiß man, dass es zwar eine Tendenz zur Besserung gibt, die Symptome aber oft stark schwanken können. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass sich ein Patient nach zwei Tagen besser fühlt, sich die Symptome aber nach vier Tagen wieder deutlich verschlechtern. Man hat auch angenommen, dass die akute Belastungsstörung eine Art Vorläufer der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) ist, aber diese Vorhersage ist nicht immer zutreffend.
Viele Menschen, die später eine PTBS entwickeln, haben vorher keine akute Belastungsstörung. Die Forschung hat auch untersucht, wie sich das Kernsymptom des ungewollten Wiedererlebens, die sogenannten Intrusionen, entwickeln. Dabei wurde das Stresssystem des Körpers, insbesondere das Hormon Cortisol, genauer unter die Lupe genommen. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass die Gabe von Hydrocortison, einem Cortisol-Derivat, nach einem traumatischen Ereignis möglicherweise die Entwicklung einer akuten Belastungsstörung verhindern kann.
Diese Studien sind jedoch noch nicht weit genug fortgeschritten, um in der Praxis eingesetzt zu werden. Weitere Substanzen, die untersucht wurden, sind der Betablocker Propranolol, von dem man sich zunächst eine Schutzwirkung erhofft hatte, der sich aber letztlich als nicht wirksam erwies. Auch das Oxytozin-System, ein weiteres stressbedingtes System des Körpers, wird untersucht, um herauszufinden, ob es bei der Prävention eine Rolle spielen kann.
Ziel all dieser Forschungen ist es, im Idealfall eine psychologische oder medikamentöse Intervention zu entwickeln, die verhindert, dass sich nach einem Trauma eine akute Belastungsstörung entwickelt. Ein weiterer Ansatz der WHO ist die Überlegung, die Diagnose "Akute Belastungsstörung" nicht mehr als eigenständige Diagnose zu verwenden. Stattdessen wird vorgeschlagen, diese Störung in engem Zusammenhang mit der Posttraumatischen Belastungsstörung zu sehen und nach einigen Wochen direkt als PTBS zu klassifizieren.
Prof. Röpke: Das zentrale Symptom sowohl der akuten als auch der posttraumatischen Belastungsstörung ist das ungewollte Wiedererleben der traumatischen Ereignisse, auch Intrusionen genannt. Es ist wichtig zu verstehen, wie solche Störungen entstehen. Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Erinnern von Sinneseindrücken wie Gerüchen und Gefühlen nach einem Trauma eine Rolle bei der Entstehung dieser Störungen spielt. Interessanterweise deuten Studien darauf hin, dass es den Krankheitsverlauf beeinflussen kann, wenn man eine andere Tätigkeit ausübt, während sich die Erinnerung bildet - zum Beispiel Tetris spielen. Obwohl diese Methode noch nicht allgemein empfohlen wird, deuten die Daten darauf hin, dass eine solche Intervention nach einem Trauma die Häufigkeit der Erkrankung verringern könnte.
Danke für das Interview!
Letzte Aktualisierung am 18.09.2024.