Die Achillessehne ist beim Gehen und Laufen ständig im Einsatz. Wer sich auf seinen Füßen fortbewegt, kommt nicht umhin, sie zu benutzen. Umso wichtiger ist es, dass diese Sehne im Fuß gesund und geschmeidig bleibt. Besonders gilt es, einen Achillessehnenriss als schwerwiegende Folge einer Überlastung zu vermeiden.
Eine Achillessehnenverletzung zählt zu den Sportverletzungen. Vor allem bei Sportarten mit raschen Bewegungswechseln, wie zum Beispiel Squash oder Volleyball, wird sie im wörtlichen Sinne häufig auf die Zerreißprobe gestellt. Tennis, Fußball, Basketball, Handball und Leichtathletik zählen ebenso zu den Risikosportarten, wenn es um die Gesunderhaltung der Achillessehne geht. Abruptes Abbremsen und schnelles Losstarten belasten die Sehne in der Ferse besonders stark.
Wer nicht gut trainiert und auf der Suche nach einer neuen Sportart ist, sollte daher besser versuchen, auf andere Art fit zu werden: Mit Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren lässt sich die Fitness stetig verbessern, ohne die Sehnen zu stark zu belasten.
Bereits im Alter von 25 kann die Achillessehne erste Verschleißerscheinungen zeigen. Es ist also in jedem Alter wichtig, mit einem leichten Training einzusteigen und die Leistung langsam zu steigern. Wenn Übergewicht im Spiel ist, werden die Sehnen im Fuß zusätzlich belastet.
Wer regelmäßig in moderatem Maße Sport treibt, ist weniger gefährdet, einen Achillessehnenriss zu erleiden. Tägliche Bewegung hält die Sehnen elastisch und ist die beste Prävention. Wichtig ist allerdings, vor dem Sport niemals das Aufwärmen zu vergessen und auch nach dem Trainieren die Dehnübungen nicht zu vernachlässigen.
Eine israelische Studie hat herausgefunden, dass das Risiko einer Achillessehnenruptur (Achillessehnenriss) im Winter höher ist als im Sommer. Der Grund ist folgender: die Achillessehne ist von einer dünnen Gewebeschicht mit einer gallertartigen Füllung umgeben. Diese sogenannte Mukopolysaccharidschicht liegt dicht unter der Haut und wird bei niedrigeren Temperaturen zähflüssiger. Die Sehne gleitet dann nicht mehr so glatt und geschmeidig durch die Sehnenscheiden wie in warmer Umgebung und das Verletzungsrisiko erhöht sich. Um eine Achillessehnenruptur zu verhindern, ist das Warm-up im Winter daher doppelt wichtig.
Sobald man Schmerzen im Bereich der Achillessehne verspürt, muss man das Training sofort beenden. Eine gereizte Achillessehne braucht vor allem eines: Ruhe. Eine Trainingspause ist daher unabdingbar. Falscher sportlicher Ehrgeiz führt zu einer weiteren Überlastung und häufig zum Riss der Achillessehne. Die Folge ist, dass dann mindestens ein halbes Jahr überhaupt nicht trainiert werden darf.
Wer beim Joggen immer wieder unter Reizungen der Achillessehne leidet, der hat vielleicht die verkehrten Schuhe an. Zu stark gedämpfte Laufschuhe schonen die Achillessehne nämlich nicht, sondern können eher schaden. Manchmal kann auch eine falsche Lauftechnik die Ursache für eine Achillessehnenreizung sein. Grundsätzlich gilt: Wer eine neue Sportart beginnt, sollte diese zusammen mit einem ausgebildeten Trainer erlernen. So werden Fehlbelastungen von Anfang an vermieden.
Wer unter einer Stoffwechselstörung leidet, sollte sich hinsichtlich seiner sportlichen Betätigung vom Arzt beraten lassen, da diese sich auf die Belastbarkeit der Achillessehne auswirken kann.
aktualisiert am 19.12.2023