Wird ein Achillessehnenriss operiert und die Sehne genäht, ist eine Nachbehandlung erforderlich. Die Nachbehandlung ist wichtig, damit die Sehne zusammenwachsen kann. Das Wichtigste dabei ist, die verordnete Orthese konsequent Tag und Nacht zu tragen. Die Orthese muss acht Wochen lang getragen werden. Erst dann kann der Fuß wieder vollständig belastet werden.
Ab dem dritten Tag nach der Operation darf der Patient duschen. Der Verband muss trocken bleiben. Damit das gewährleistet wird, kann der Fuß in eine wasserdichte Plastiktüte eingewickelt werden.
Treten nach der Operation Schmerzen auf, darf der Patient Schmerzmittel nehmen. Oft wird eine Kombination aus Ibuprofen und Novalgin verschrieben. Wer Ibuprofen nimmt, sollte ggf. auch Magenschutzmittel, wie z.B. Pantoprazol zu sich nehmen.
In den ersten zwei Wochen nach der Operation wird empfohlen, den Fuß hoch zu lagern. Die konsequente Hochlagerung des Fußes trägt zur Abschwellung und Schmerzlinderung bei. Der Fuß sollte regelmäßig über Herzhöhe hochgelagert werden. Ein einfaches Hochlagern auf einem Stuhl reicht nicht aus.
Der Patient bekommt eine Orthese verschrieben, die er Tag und Nacht tragen muss. Sie darf nur zur Körperpflege kurz abgenommen werden. Beim Abnehmen muss der Patient darauf achten, dass der Fuß nicht aufgestellt wird, damit die Naht nicht unter Zug gerät und reißt.
Die Orthese wird in den ersten sechs Wochen in einer Spitzfußstellung gehalten. So wird gewährleistet, dass die Naht nicht unter Zug gerät und optimal heilen kann.
Am Anfang darf der Fuß nur leicht belastet werden. Erst ab der sechsten Woche ist eine volle Belastung möglich.
Während der Zeit, in der eine Orthese getragen wird, ist es notwendig, Antithrombosespritzen zu erhalten. Das bedeutet, dass über einen Zeitraum von acht Wochen täglich Antithrombosespritzen verabreicht werden. Dabei handelt es sich um Fertigspritzen, die man sich selbst in den Bauch oder in den Oberschenkel spritzt.
aktualisiert am 20.12.2023